Ent- oder weder?

Fünf Fragen an Benjamin Zaschke, den neuen stellvertretenden Schulleiter des GymBo 

 

GymBo oder baden-württembergisches Privatgymnasium? Das brauche ich wohl nicht zu beantworten, auf gar keinen Fall das Privatgymnasium! Zum einen mag ich die Mentalität der Leute im Ruhrgebiet. Ich bin zwar in Bonn aufgewachsen, wohne aber schon lange in Essen. Zum anderen bin ich hier so herzlich aufgenommen worden, wie ich es mir nicht anders hätte wünschen können. Ob es die Kolleginnen und Kollegen waren, Frau Wittstock oder Herr Zirkel – alle sind mir mit großer Offenheit und Sympathie entgegengetreten. Auch meine ersten unterrichtlichen Erfahrungen waren sehr positiv; die Kinder und Jugendlichen sind zugewandt, aufmerksam – und das sogar in Vertretungsstunden.

Sport oder Musik? Beides. Seit meinem sechsten Lebensjahr spiele ich Geige und bin der Musik sehr verbunden. Was mich außerdem seit langer Zeit begleitet, ist das Schachspiel. Aber ich versuche auch, mich körperlich mit joggen, rudern oder Rad fahren zu betätigen. Fußballerisch halte ich seit den 70ern zu Borussia Mönchengladbach. Berti Vogts, Jupp Heynckes, Rainer Bonhof usw. - das waren Spieler, die einen damals mitreißen und begeistern konnten. Und in diesem Jahr reicht es vielleicht sogar wieder für die Champions League.

Klassik oder Rap? Sehr schwierige Frage. Tendenziell eher Klassik. Ich liebe die Oper und kann sämtlichen klassischen Komponisten etwas abgewinnen – zurzeit höre ich gerne Bach. Rap kann aber auch richtig gut sein, Eminem bspw. kommuniziert seine politischen Ideen musikalisch interessant und textlich süffisant-ironisch. Das hat schon was. Vor kurzem habe ich das erste Mal französischen Rap gehört – richtig interessant. Und vergessen darf man natürlich auch die deutschen Vertreter nicht – wie bspw. Fanta vier, die Vorreiter für deutschen Rap gewesen sind.

Auto oder Fahrrad? Fahrrad. Ich besitze zwar ein Auto, benutze es aber selten. Zur Arbeit fahre ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich freue mich schon darauf, den schönen Radweg an der Bahntrasse zu benutzen, wenn ich von der Prinzenstraße zur Wüste rüberfahren muss.

Ihr Arbeitsethos: Ruhige Kugel oder Durchstarten? Eher durchstarten. Ich sehe mich aber nicht als hyperaktiv. Erst einmal möchte ich mir Zeit nehmen, um das GymBo kennenzulernen und zu sehen: Wie sind die Strukturen hier? Wie ticken die Leute? Nach der Einarbeitungsphase werde ich dann versuchen, meinen Beitrag dazu zu leisten, dass die Kinder und Jugendlichen hier gerne lernen und die Kolleginnen und Kollegen gern unterrichten. Zudem habe ich von der engagierten Eltern- und Fördervereinsarbeit gehört; die Arbeit der Gremien aus Schülern, Eltern und Kollegen möchte ich bestmöglich unterstützen und mich so in das vielgestaltige Schulleben des GymBo einbringen.

Das Interview führte Frau Klever.

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