Day 8 in Atlanta

Ein weiterer Tag unseres Schüleraustausches in den USA. 

Heute mussten wir alle realisieren, wie schnell die Zeit vergeht, heute war nämlich nicht nur Freitag, der 20. Oktober, sondern noch dazu unser letzter Schultag an der Centennial High School. Wie jeden Morgen werden meine Austauschpartnerin Aniyah und ich von ihrer Mutter im Auto zur Schule gefahren, wo uns der Literaturkurs begrüßt, in welchem alle in Gruppenarbeit ein Buch lesen. 

Weiter geht es mit ihrer zweiten Stunde, „AV-Tech“ bzw. Filmen, in der Videos bearbeitet werden, welche zuvor gefilmt wurden (z. B. Lehrer-Interviews), sowie Ideen gesammelt für mögliche Videoideen passend zur „Spooky-Season“. In der dritten Stunde gibt es dann das tägliche Treffen der deutschen Schüler zusammen mit unseren (ebenfalls deutschen) Lehrerinnen in der Bibliothek, wo wir uns nochmals austauschen darüber, wie es uns geht und wie wir uns auf der Farewell Party bedanken werden.
Die vierte Stunde ist der Deutschunterricht bei Frau McCarty. In diesem spielen wir viele Vokabelspiele, welche ein Spaß für alle sind (großes Highlight hier: das Kartenspiel „Taco Katze Ziege Käse Pizza“). Wir hatten Mittagspause und eine halbe Stunde später geht es dann weiter mit Chemie, wo ein Test geschrieben wird und zu guter Letzt, Geschichte. 

Nachdem auch ich etwas Interessantes in dem Schulbuch zur Weltgeschichte des muslimischen Reiches lesen durfte, geht es für mich und Aniyah nach Hause mit einem kurzen Stop bei McDonald’s. Zuhause bleiben wir jedoch nicht lange, wir fahren nämlich wieder weiter zum Einkaufszentrum „North Point“, wo ich viele Anziehsachen wie auch Geschenke für meine Familie finden kann.
Von dort aus machen wir uns auf den Weg zum Football Spiel der „Centennial Knights“, wo ich und auch viele andere deutsche Austauschschüler ein spannendes und siegreiches Match unter Gejubel und Cheerleading sowie einem Zusammenspiel von vielen Instrumenten verfolgen dürfen . In der Halbzeitpause kaufen wir uns dann noch Kleidungsstücke der Schule. 


Das Spiel verfolgen wir jedoch nicht bis zum Ende, für Aniyah und mich genauso wie die Amerikaner Ethan und Carla, und ihre Partner Lia und Sophie geht es nämlich zu einem Haunted House weiter. Drinnen werden wir von Clowns, Geistern, Spinnen, u. ä. verfolgt. Nach viel Geschrei und Gerenne gefolgt von Gelächter über unsere eigene Angst haben wir dann noch ein bequemes Gespräch an einer Feuerstelle neben dem Spukhaus, wo wir Marshmallows rösten für unsere „S’mores“.

Nach diesem voll gepackten Tag ist das Bett definitiv ein weiteres Highlight meines Tages ;-)

Jemima Rafael

 

 

Samstag, 21. Oktober 2023


Heute mussten wir realisieren: Unser letzter Tag in Atlanta ist gekommen.

Nachdem wir nach der langen Schulwoche ausschlafen konnten, hat unser Tag mit einem Frühstück mit unserer Gastmutter gestartet: Cinnamon Rolls und Porridge.

Da unser Austauschschüler Jack mit seinen College-Bewerbungen beschäftigt war, sind wir mit unserer Gastmutter Nancy zu einem Make-up Store gefahren und waren bei Starbucks, um unsere letzten Dollar-Scheine auch noch auszugeben.

Wieder zu Hause angekommen haben wir zunächst beim Aufbau der Farewell Party geholfen, da diese nur ein paar Häuser weiter stattgefunden hat.

Wir haben Tische, Stühle und Blumen aufgestellt und die Tischdecken ausgebreitet, als dann auch schon die ersten Gäste kamen und die Feier starten konnte.

Nach einem leckeren Mittagessen (zu dem jeder beigetragen hat) haben wir unser Dankesgedicht geprobt und dieses unseren Gastfamilien vorgetragen.


Jede Familie hat einen Brief und eine Rose bekommen, wobei sogar ein paar Tränen geflossen sind.

Es wurden noch einige Fotos gemacht, als dann alle wieder gegangen sind und wir dann beim Abbau geholfen haben.

Einige sind zum Freizeitpark Six Flags over Georgia oder zum Haunted House gefahren.

Für uns ging es zusammen mit Lara erstmal nach Hause, wonach der Plan eigentlich das Haunted House gewesen wäre, jedoch kam uns eine Autopanne unseres Austauschschülers dazwischen.

Unsere Gastmutter hat die Situation zum Besten gewandelt und ist mit uns erst zu Walmart und anschließend zu einem Diner gefahren, wo wir etwas gegessen haben.

Der Abend hat sich also noch gut entwickelt und wir konnten unseren letzten Tag schön ausklingen lassen.

Wir haben Lara noch nach Hause gebracht und unsere restlichen Sachen zusammengepackt.

 

 

Donnerstag, 19. Oktober 2023: Ein ganz normaler Schultag?

 

Nach zwei Tagen mit tollen Field Trips nach Atlanta verbringen wir den heutigen Tag in der Schule. Sie ist ziemlich beeindruckend, nicht nur wegen der großen Eingangshalle. Vor dem Eingang gibt es eine kreisförmige Zufahrt, so dass die Eltern ihre Kinder direkt vor der Tür absetzen können. Das würde so manchen Eltern bei uns auch gefallen;-)

Was uns hier positiv auffällt, ist, dass alles ebenerdig zu erreichen ist und auch Schüler*innen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen integriert sind.

Unsere Austauschteilnehmer begleiten ihre Austauschpartner in ihren Unterricht und lernen dort zum Teil auch Fächer kennen, die es bei uns nicht gibt wie zum Beispiel Human Geography, Audio-Video Technology and Film oder Visual Arts 3d. Im Deutschunterricht von Frau McCarty können sie als native speakers ihr Wissen einbringen und im Austausch selbst neue englische Begriffe lernen.

 

 

Neben den fantastisch ausgestatteten Fachräumen, die sich die Lehrkräfte individuell einrichten können, ist auch das riesige Selbstlernzentrum beeindruckend. Das Learning Commons ist nicht nur eine Bibliothek. Hier kann man wirklich in Ruhe arbeiten und lesen, wobei die technische Ausstattung mit vielen Monitoren sowie die  gläsernen Arbeitsräume sehr hilfreich sind.

Was uns ebenfalls auffällt, ist die ausgeprägte Identifikation mit der eigenen Schule, die sich „Home of the Knights“ nennt und sich das Motto „Collaborate. Think. Learn. Create.“ auf die Fahne geschrieben hat. Dazu tragen sicherlich auch die zahlreichen Schulmannschaften wie z.B. das Football-Team bei, dessen Spiel wir morgen Abend im schuleigenen Stadion The Fortress ansehen werden.

Als persönliches Highlight treffen wir Dr. Jon Valentine nach der Schule, den ich im Jahr 2005 als Deutschlehrer an dieser Schule kennenlernte. Mittlerweile arbeitet er als Director of Foreign Languages at Gwinnett County Public Schools und betont im Gespräch die große Bedeutung von Bilingualität und Sprachenlernen und wie sehr seine Zeit in Ostfriesland und die erworbenen Deutschkenntnisse seinen beruflichen Werdegang positiv beeinflusst haben. So erklärt er: „I always tell my students that they have to understand their ability of speaking two languages like Spanish and English as a great advantage. Who would hire a monolingual person if there‘s a bilingual applicant?“

Durch solche Gespräche, das abwechslungsreiche Programm und die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Frau McCarty ist auch für uns Lehrkräfte dieses Austauschprogramm immer wieder eine große Bereicherung.

Susanne Becker

Mittwoch, der 18. Oktober:


Mein Morgen startetet mit einem typisch amerikanischen Frühstück: Cereals. Um 7:40 Uhrmache ich mich mit meinem Austauschschüler Ethan auf den Weg zur Schule. Im gelben Schulbus werden wir bereits vom netten Schulbusfahrer erwartet. An der Schule angekommen geht es für Ethan in den Unterricht und ich mache mich mit den anderen Deutschen, im Schulbus, auf den Weg zum Martin Luther King Memorial.

Dort werden wir herzlich willkommen geheißen und haben etwas Zeit, um uns mit der Geschichte Martin Luther Kings zu beschäftigen. Danach bekommen wir eine Führung durch die Ebenezer Church, in welcher Martin Luther King Pastor war und können uns einen interessanten Film über sein Leben anschauen. Im Anschluss haben wir die Möglichkeit das Haus zu besuchen, in dem er als kleiner Junge gelebt hat.

 

         

 

Nach einer kurzen Lunchpause ist unser nächster Stopp das Civil and Human Rights Museum. Hier haben wir die Möglichkeit uns über die Civil Rights Bewegung zu informieren und wir realisieren, dass die Zeit, in der viele Menschen aufgrund ihrer Herkunft von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden, nicht lange her ist.


Erschöpft geht es für uns alle mit dem Bus zurück zur Centennial High School, wo wir von unseren Gasteltern abgeholt werden. 
Da Ethan Training hat, mache ich mich, nach einer kleinen Pause, gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Schwestern, mit dem Hund auf den Weg zum Park. Dort treffen wir Bekannte der Familie und verbringen mit ihnen etwas Zeit im Dog park.
Auf dem Rückweg gehen wir noch zu Starbucks und zuhause angekommen, gibt es Abendessen mit der ganzen Familie.

Lia John

 

Dienstag 17.10.2023 

Besichtigung Georgia Aquarium und World of Coke 

Wie jeden Morgen seit Beginn des Austausches begann mein Tag mit dem Klingeln des Weckers um 6.00h morgens, um einiges früher als ich normalerweise aufstehe, und wie jeden Morgen seit Beginn des Austausches bedurfte es etwa fünf Minuten Dauerklingeln des Weckers, um mich und Spencer (mein amerikanischer Austauschschüler und Sohn der Gastfamilie, bei der ich untergebracht bin) zum Aufstehen zu bewegen, um um circa 7.00h das Haus zu verlassen. Da an diesem Morgen nicht mehr wirklich viel Zeit zum Frühstücken übrig blieb, beschlossen wir auf den MC Donalds Drive In zurückzugreifen, wo es dann typisch amerikanische Pancakes gab, welche wir im Auto auf dem Weg zur Schule verzehrten.
Dort angekommen ging es dann relativ schnell zum Bus, welcher uns durch den des öfteren stockenden Verkehr auf dem Highway Richtung Downtown Atlanta manövrierte und uns bei der ersten Station des Tages, dem Georgia Aquarium, absetzte. 


Wenn man ethische Bedenken und die Frage ob es beispielsweise vertretbar ist, einen Walhai in einem Aquarium zu halten, das gerade einmal doppelt so groß ist wie der Walhai selbst, herunterschluckt, bietet das Georgia Aquarium ein sehr beeindruckendes Schauspiel aus unzähligen verschiedenen Arten. Das Gebäude ist in verschiedene „Erlebniswelten“ beziehungsweise Themenabschnitte aufgeteilt die sich je nach Tierarten und Inszenierung unterscheiden. Besonders interessant fand ich, dass es in den meisten Aquarien die Möglichkeit gab, durch kleine Tunnel in den Innenbereich des Aquariums zu kriechen und so die Tiere aus wenigen Zentimetern Entfernung zu sehen. Ein wenig schade fand ich jedoch, dass die amerikanischen Austausch Schüler, da sie das Georgia Aquarium bereits kannten, oft schneller waren als die deutschen Austauschschüler und sich die „Freundesgruppen“ daher nicht so wirklich gemischt haben. Als krönenden Abschluss des Aquarium Besuchs gab es eine große Delphin Show, welche wie der Rest des Aquariums im saisonalen Halloween-Stil inszeniert war und mich wirklich beeindruckt hat. Bevor es weiter zur World of Coke ging, gab es zunächst circa eine Stunde „Lunch Break“ in der CNN Mall, wo es freie Auswahl zwischen Fast Food, Fast Food und mehr Fast Food gab. 

 

Die World of Coke lässt sich in erster Linie als große Werbefläche für Coca Cola beschreiben, welche dennoch sehenswert ist. Der Besuch startete mit eine kurzen Firmengeschichte von Coca Cola in einem Raum voller Erinnerungsstücke wie einem „Cola-Mixer“ aus dem Jahr 1896, woraufhin man uns bat, in einem kleinen Kino Platz zu nehmen, in welchem dann ein circa 5-minütiger Werbefilm gezeigt wurde.
Danach begaben wir uns zunächst in den „Taste-It“ Bereich, in welchem man 32 verschiedene Limonaden von Coca Cola probieren konnte, die weltweit vertrieben werden. Hier gab es geschmacklich viele sowohl positive als auch negative Überraschungen (Ich kann Beverley definitiv nicht weiterempfehlen) und Magenprobleme nicht nur als Einzelfall. Einige weitere Attraktionen bestanden aus einer Tour durch den „Vault“, dem Raum, in dem das Original-Coca Cola Rezept aufbewahrt wird, einem Editor für eigene Cola-Flaschen sowie einem kleinen Museum mit den wichtigsten Meilensteinen der Coca Cola Geschichte. Zum Schluss ging es dann in den Souvenirshop, in welchem jede es jede menge Coca Cola-Merchandise zu kaufen gab und in welchem wir auch unsere neuen Gruppenmaskottchen (Zwei Plüsch Pinguine) Herbert & Herbert erhalten haben. 

Um den Tag angemessen ausklingen zu lassen, haben wir uns mit einigen anderen Austauschschülern zum Dinner bei KJ (Louis Austauschpartner) verabredet und den Abend mit Pool spielen und Netflix schauen beendet, wonach wir nur noch erschöpft ins Bett gefallen sind.

Tom Majoreck & Louis Ramon Chevalier Rivera

 


 

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