Wie uns Musik verbindet - Ein Abend nur für Stephan Müller

Es gibt einen Film, der heißt „Can a song save your life?“ – Hyperbel würden das die Germanisten nennen, bezieht sich die rhetorische Frage doch auf das biographiebestimmende Potential der Musik, indem sie ihr gar lebensrettende Funktion zuschreibt. Sicher würde Stephan Müller das zu weit gehen – doch ist es wohl nicht übertrieben, dass er in 36 Jahren am GymBo die eine oder andere Schüler- und auch Kollegenbiographie entscheidend geprägt hat. Denn was hat Müller nicht alles organisiert, komponiert und dirigiert: Weihnachtskonzerte, Kollegiumslieder, Beiträge zu bilingualen Abenden, GymBo-Songs, Stadtteilkonzerte, gar Musicals aus eigener Feder.

Doch jetzt, da der musikalische Organisator in den Ruhestand geht, hatte sich Musikreferendar Nico Zöller entschieden, für einen Abend den Dirigentenstab zu übernehmen: „Die Fachschaft Musik und ich, wir wollten Stephan Müller für seine tolle Arbeit am GymBo danken und ihm etwas zurückgeben – welche Geste kann da besser sein als ein Konzert?“

Alsbald hatte Zöller dann auch einen bunten Kreis aus ehemaligen und aktuellen Schülern sowie Kollegen zusammengetrommelt, um den scheidenden Chefkünstler musikalisch zu unterhalten. Das Programm war dabei so vielfältig wie Stephan Müller selbst: Schulleiter und GymBo-Altschüler Lars Schnor eröffnete den Abend, indem er Eindrücke von Stephan Müllers aktuellem Wirken mit Erinnerungen aus eigener Schulzeit verband und somit die Kontinuität einer jahrzehntelangen Wirkungsgeschichte skizzierte, die ganz unterschiedliche Menschen zu inspirieren vermochte. So schlug der Schulleiter dann auch eine Brücke zu den diversen Künstlern und Werken des Abends: Der Instrumentalkreis begann den Abend klassisch mit dem „Walzer Nr. 2“ von Schostakovitsch; anschließend lud der Mittel- und Oberstufenchor auf eine Reise gen Himmel ein („Fly me to the moon), während Mirco und Luisa mit Soli auf Klavier und Flöte beeindruckten. Die zahlreichen GymBo-Bands – einige von ihnen extra für diesen Abend gegründet – rahmten dann die Soli von Vincent, Maja sowie den Schwestern Marie und Helena ein. Die Schulband bot dann mit dem rockigen „Black Rose“ von Volbeat eine gelungene Antithese zum klassischen Auftakt des Abends. Stephan Müller konnte sich ausnahmsweise mal zurücklehnen, aufnehmen und genießen: Und obwohl – oder vielleicht gerade weil – der große Macher des GymBo die eine oder andere musikalische Entscheidung möglicherweise anders getroffen hätte, fand er Konzept und Show großartig: „Die Musik am GymBo wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen, wenn auch in anderer Form. Sie wird aber vielfältig bleiben, kreativ und wunderschön. Genauso wie dieser Abend.“

Und – auch, wenn ein Song kein Leben retten kann – so sind es doch Abende wie diese, die zeigen, wie uns Musik verbindet und vor allem, welche Resonanz Stephan Müller bei den Menschen erwirkt hat, deren Leben er ein Stück begleitet hat.

Hier ein paar Impressionen:

       
     
 
     
     
     
 
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