Erdkundekurse treffen Astronauten Alexander Gerst im Gasometer

„Verwirkliche Deine Träume“ – Dies ist eine der vielen Botschaften, die Astronaut Alexander Gerst bei seinem Vortag im Gasometer Oberhausen den beiden Erdkundekursen der Q1 vermittelte. Der Erdkunde Leistungskurs und der bilinguale Erdkunde Grundkurs hatten Tickets gewonnen und waren von den Veranstaltern des Gasometer Oberhausens zu diesem Vortrag und der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ eingeladen worden.

Gerst hatte seine Träume erfüllen können: Zweimal reiste er zur Internationalen Raumstation (International Space Station – ISS) und verbrachte insgesamt 362 Tage im All; das ist deutscher Rekord. Als 15jähriger fotografierte er Neuseeland auf dem Globus, so, als wenn er die Erde vom Weltraum sehen würde. Als 38jähriger erfüllte sich dieser Traum, und er fotografierte Neuseeland als Astronaut von der ISS.

Gerst hielt seinen spannenden Vortrag im Gasometer vor eindrucksvoller Kulisse: einer monumentalen Erdkugel, die im riesigen Innenraum des Gasometers zu schweben scheint und auf die hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert werden. So konnten wir Zuschauer uns ein wenig in die Perspektive eines Astronauten versetzen und auf die Erde schauen. Mehr als 10000 Stunden musste er trainieren und Abläufe verinnerlichen, um sich auf diesen Job vorzubereiten. Außeneinsätze an der ISS folgen beispielsweise einem 500schrittigem Ablauf, erklärte Gerst. Die ISS, der größte Außenposten der Menschheit im All, muss ständig instandgehalten werden. Außerdem führten Gerst und seine beiden Kollegen fast 100 medizinische und naturwissenschaftliche Experimente durch. In seinem Vortrag „Über unsere Horizonte … warum wir den Weltraum erforschen“ erklärte er anhand von eindrucksvollen Fotos seiner Reisen, wie diese Experimente die Wissenschaft weiterbringen. Ein Krebstumor beispielsweise wachse auf der Erde nur zweidimensional unter Laborbedingungen, im All jedoch dreidimensional. So böten sich ganz andere Möglichkeiten der Erforschung.

Passend zur derzeitigen Ausstellung im Gasometer „Das zerbrechliche Paradies“ verdeutlichte Gerst auch, wie vulnerabel und zerbrechlich unser Blauer Planet ist. Naturkatastrophen, Kriege, Dürren, Abholzungen des Regenwaldes und Verschmutzungen sind von der ISS sichtbar. Sollte es Lebewesen auf anderen Planeten geben, so wollten sie mit uns Menschen sicher nichts zu tun haben, die viel dafür tun, die Natur und Umwelt zu zerstören, betonte er.

Für uns war es ein einmaliges Erlebnis, einem sympathischen Astronauten hautnah zu begegnen, Fragen zu stellen und gleichzeitig das Ambiente des markanten Gasometers zu erleben. So haben wir uns unserem Ziel des Erdkundeunterrichts, die Welt zu verstehen, ein bisschen mehr genähert.

 Text und Fotos: Silke Koch

 

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