Am 27. März 2025 brachte die Klasse 8d unter der Leitung von Frau Klever das Drama „Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner auf die Bühne der Schulaula. Vor den Parallelklassen präsentierten die Schüler:innen eine rund 40-minütige Inszenierung des Zwei-Personen-Stücks – und begeisterten damit ihr Publikum.

Besonders kreativ: Die beiden Rollen, Leo und Jojo, wurden im Verlauf des Stücks mehrfach umbesetzt. So konnten viele Schüler:innen ihr schauspielerisches Talent zeigen und sich in die kontrastreichen Rollen einfühlen. „Die Figur Leo ist alt und ich bin jung. Einen Perspektivwechsel vorzunehmen, das war wirklich eine interessante Erfahrung!“, erklärt Svenia, die Leo mit Pathos in der Stimme auf der Bühne zum Leben erweckt hat.

Die intensive Auseinandersetzung mit den Figuren eröffnete der Klasse außerdem neue Blickwinkel. Najla berichtet: „Am Anfang denkt man, Jojo ist gemein und oberflächlich. Aber durch die Darstellung und nähere Beschäftigung mit der Figur ist mir klar geworden, dass er auch verletzlich ist und sich um Leo sorgt.“

Erst auf der Bühne entfaltet ein Drama seine ganze Ausdrucksstärke – das wurde bei der Aufführung deutlich spürbar. Regisseurin Rabea erklärt: „Für die Zuschauenden ist eine Inszenierung noch einmal ein ganz anderes Erlebnis als einen Text nur zu lesen. Das Licht, die Darstellenden, die Requisiten und Soundeffekte – das wirkt alles zusammen und wird zu diesem einmaligen Erlebnis.“

     
      
     
 
     

Die intensive Vorbereitung auf die Aufführung hat sich definitiv gelohnt: Wochenlang wurden Proben durchgeführt, Texte auswendig gelernt und sowohl Mimik als auch Gestik einstudiert. Auch hinter den Kulissen zeigte die 8d wahren Teamgeist – sei es beim Licht, Ton oder Arrangement der Requisiten. Dabei wurden sie tatkräftig von der Technik-AG unter der Leitung von Herrn Zöller unterstützt.

Die Aufführung war nicht nur eine beeindruckende Leistung der 8d, sondern auch ein schönes Beispiel dafür, wie lebendig Literatur im Unterricht werden kann.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten – auf und hinter der Bühne!

Text: Janine Rach

Das GymBo gratuliert Wolfgang Sykorra zu seinem Achtzigstem

Es ist der 21.März 1945 - die Alliierten haben bei Remagen den Rhein überquert, die Royal Air Force bombardiert Bochum, das Kriegsende rückt näher. Auch der Pazifikkrieg nimmt eine entscheidende Wendung, als US-Truppen sich auf die Invasion Okinawas vorbereiten. Kein Wunder also, dass Wolfgang Sykorra, der an diesem Tag geboren wurde, eine Affinität zu bedeutenden Ereignissen der Geschichte mit Schwerpunkt Lokalhistorie entwickelte. Zum runden Geburtstag des ehemaligen GymBo-Schulleiters nehmen wir sein exemplarisches Engagement für unsere Schule und den Stadtteil Borbeck in den Blick.

Schule im Stadtteil: Kooperation als Bildungsprinzip                     

In Bergeborbeck aufgewachsen, lernt Sykorra seine spätere Wirkungsstätte als Lehrer und Schulleiter bereits aus der Schülerperspektive kennen: 1964 legt er am GymBo sein Abitur ab, ab 1987 leitet er die Schule fast 20 Jahre bis zu seiner Pensionierung 2006. „Schulleitung kann immer nur kooperativ gelöst werden“, sagt Sykorra. „Deshalb war das Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen ein sehr wichtiges und hohes Gut, an das ich gerne zurückdenke und das auch manches auf den Weg gebracht hat.“

Manches auf den Weg gebracht - da untertreibt Sykorra natürlich. Seine stetigen Bemühungen zur Öffnung des Gymnasiums in den Stadtteil und das lokale und regionale Umfeld waren so zentrale Eckpfeiler seiner Arbeit, dass sie auch heute noch nachwirken. „In der Öffnung von Schule geht es ja essenziell um die Bereitschaft, andere – also zum Beispiel Sportvereine, Polizei, Gesundheitsdienste, Jugendpsychologen – hineinzulassen und die eigene pädagogische Konzeption auch ein Stück weit zu hinterfragen“, sagt Sykorra. Diesem Prinzip ist das GymBo auch heute noch treu, kooperiert es doch mit Universitäten, der schulpsychologischen Beratungsstelle, Sportvereinen und Kultureinrichtungen wie dem Haus der Essener Geschichte oder dem Theater Essen Süd.

In diesem Sinne findet die neue, im letzten Jahr fertiggestellte Aula auch Sykorras volle Zustimmung, entspricht sie doch seiner Idee einer Schule als offenem, kommunikativem Zentrum für Veranstaltungen und Begegnungen. Auch die Modernisierung des Sportplatzes ist ein sichtbares Zeichen dieser Entwicklung. „Es ist schön zu sehen, wie sich das entwickelt hat – sehr sinnvoll und ein Grund zur Freude.“

Bilingualität passt zu Borbeck: Über Rüttenscheid nach Amerika

Ein weiteres zentrales Anliegen Sykorras war die Einführung des bilingual deutsch-englischen Zweigs. In einer Zeit, in der das GymBo laut Schulentwicklungsplan der Stadt Essen in eine Gesamtschule umgewandelt werden sollte, entwickelte er ein innovatives Konzept: „Auf einer Sitzung der Schulkonferenz sagte ich, anstelle der Auflösung müsse eine neue Konzeption von Schule treten. Ich hatte damals die Zusammenarbeit mit dem Stadtteil im Kopf und außerdem das Konzept der deutsch-englischen Bilingualität – die führten wir 92/93 als zweites Gymnasium in Essen ein.“

Eng mit dieser Internationalisierung verbunden ist der Schüleraustausch mit Atlanta, USA. In einer Rüttenscheider Kneipe traf sich Sykorra zusammen mit dem damaligen Kollegen Klaus Lindemann mit einer Delegation aus Atlanta, die dem hiesigen Studienseminar für Lehrerinnen und Lehrer einen Besuch abstattete. Es wurde ein netter Abend, an dessen Ende das GymBo dann einen amerikanischen Austauschpartner hatte – die Kooperation setzte sich über die folgenden Jahrzehnte so erfolgreich fort, dass unsere Schule in diesem Jahr nun auf 30 Jahre Zusammenarbeit zurückblicken kann. Eine Internationalisierung, die nicht nur die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler stärkt, sondern auch immer wieder zahlreiche Freundschaften quer über den Atlantik ermöglicht.

Warum nicht eine Stiftung?  Bildungsgerechtigkeit in die Tat umsetzen

Strukturelle Veränderungen initiierte Sykorra aber auch auf sozialer Betrachtungsebene, indem er sich mit der 2004 ins Leben gerufenen Lothar-Böning-Stiftung für finanziell benachteiligte Schülerinnen und Schüler engagierte. „Irgendwann wurde mein früherer Mitschüler Wolfgang Sykorra Schulleiter am GymBo“, erinnert sich Stifter Dr. Lothar Böning, „Ich selbst war mittlerweile als Arzt recht erfolgreich geworden und wollte helfen, etwas zurückgeben. Als ich Wolfgang zum 40-jährigen Abiturtreffen sah, haben wir diskutiert, was man der Schule Gutes tun kann. So entstand der Gedanke für die Stiftung, die wir dann in den Jahren 2004/05 realisiert haben.“ Bis heute – seit zwanzig Jahren also – ermöglicht  diese Stiftung vielen jungen Menschen bessere Bildungschancen, fördert ihre Talente, ermöglicht Fahrten und Austausche, sponsort Nachhilfe und ermöglicht Musik-, MINT- oder Kulturprojekte.

Engagement, das nachwirkt:

Auch nach seiner aktiven Zeit als Schulleiter blieb Wolfgang Sykorra dem GymBo und dem Stadtteil Borbeck eng verbunden; für seine Aktivitäten im Umweltschutz und der Lokalhistorie bekannt, veröffentlicht er Bücher, schreibt auf der lokalen Nachrichtenseite borbeck.de und ist beliebter Gesprächspartner bei den Organisator/innen der Stolpersteinverlegung für unseren ehemaligen Schüler Walter Rohr im Mai 2025. Ob durch seine Stadtteilarbeit, die Förderung des interkulturellen Austauschs oder seine Unterstützung sozialer Projekte – sein Wirken ist bis heute spürbar.

Zu seinem 80. wünschen wir, das GymBo-Team, dem Jubilar alles erdenklich Gute, Gesundheit und weiterhin Freude an seinen vielfältigen Aktivitäten rund um Bildung, Borbeck und das GymBo. In seiner nachhaltigen Wirkung für die Schulgemeinschaft unseres GymBos kann Wolfgang Sykorras Lebenswerk gewiss als beispielhaft bezeichnet werden. Herzlichen Glückwunsch!   

Text: Sonja Klever

Auch in diesem Jahr war die Wüste an Karneval wieder bunt! Es ist gute Tradition, dass sich am Donnerstag vor Karneval – also an „Altweiber“ – die Klassen am Standort Wüstenhöferstraße angemessen auf das Karnevalstreiben einstimmen.

     
       
     
 
     

So nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit und kamen kostümiert als Elfe, Indiana Jones, Harry Potter, Hermine, als Tänzerin oder Ladybug oder gleich im Paarkostüm als James Bond and Q oder Good Angel Bad Angel in die Schule. Der Fantasie waren da keinerlei Grenzen gesetzt; aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler kamen verkleidet, auch die Lehrerinnen und Lehrer waren zum Teil kaum wiederzuerkennen.

     
      
     

Nach einer kleinen Feier in den Klassen – mit leckeren Berlinern und viel Süßem – wurden anschließend die besten Kostüme in der Sporthalle prämiert. Die SV aus der Prinzenstraße richtete für die Klassen in der Wüste die Kostümshow aus und moderierte das Geschehen.

     
 
        
     
 
     
 

Der erste Platz ging im Übrigen an Lucie, Greta und Klaudia aus der 7b, die in ihren eigens angefertigten Mario Kart Kostümen glänzten!

 

Ein großes Dankeschön gilt all denen, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der Feier beigetragen haben – allen voran der SV!  

Demonstration für Vielfalt, Toleranz und Respekt

 

Bei eisiger Kälte sammelten sich Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern unserer Schule am Samstagmorgen in der Innenstadt vor dem Aalto-Theater, um beim Demonstrationszug der Essener Schulen für ein vielfältiges und diskriminierungsfreies Lernen und Leben dabei zu sein. Sie folgten der Einladung unserer Schülervertretung, die alle Mitglieder der Schulgemeinschaft aufgerufen hatte, um ein sichtbares Zeichen für ein respektvolles und offenes Miteinander zu setzen.

Die Aktion, die von einem Bündnis der Essener Schulen unter der Organisation des Grashof-Gymnasiums gemeinsam mit Vertretern der Stadt Essen durchgeführt wurde, brachte am 15. Februar rund 1500 Menschen zusammen.

     
      
     

Ein buntes Meer von selbstgestalteten Plakaten, Regenbogenflaggen und Transparenten zeigte, wie sehr der Aufruf zu mehr Toleranz und Miteinander Groß und Klein am Herzen liegt. Es waren sowohl Grundschulen als auch zahlreiche weiterführende Schulen vertreten.

Elinor und Cara aus der Jahrgangstufe 9 (re.) sowie Emma und Vici

aus der Einführungsphase (li.) waren in vorderster Reihe mit dabei.

     

Emma: «Demokratie ist ein Privileg, für das jede Person kämpfen sollte. Seine Meinung in Frieden zu äußern und andere gefahrlos kritisieren zu können, ist nicht selbstverständlich.»

 

                Vici: «Ich finde es wichtig, ein klares Zeichen gegen Extremismus, Ausgrenzung und Hass zu setzen. Demokratie lebt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger – nur wer sich aktiv einbringt, kann dazu beitragen, eine offene und gerechte Gesellschaft zu erhalten und zu stärken.» 

 

Der Demonstrationszug wurde von der Polizei begleitet und endete am Hirschlandplatz, wo sich eine Kundgebung anschloss. Nach zwei einführenden Redebeiträgen von Schuldezernent Muchtar Al Ghusain und Julienne, der Schülervertreterin vom Grashof Gymnasium, trugen Schüler*innen eigene Poetry-Slam Texte vor.

Anschließend sprach Vladislav, ein aus der Ukraine geflüchteter Grashof-Schüler, über seinen Weg nach Deutschland und die Angst, dass manche nun Geflüchtete vielleicht abschieben wollten, so dass erneut deutlich wurde, wie wichtig es ist, sich für Demokratie und Menschlichkeit einzusetzen und dass Schulen ein Ort der Offenheit und Vielfalt bleiben.

     
          Julia Gnaß (SV-Lehrerin): «Die Demo „Schule bleibt bunt“ habe ich als kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Respekt erlebt - Werte, die im schulischen Alltag von zentraler Bedeutung sind. Dass sich Mitglieder der Schulgemeinschaft und allen voran Schülerinnen und Schüler für ein Klima der Offenheit und Akzeptanz stark machen, berührt mich sehr. Vielfalt bereichert unsere Gesellschaft und unsere Schulen, und es ist von größter Wichtigkeit, diese Vielfalt zu schätzen und zu fördern.»                    

 

Für uns steht fest: „Schule ist und bleibt bunt.!″

Mathe-Teamwettbewerb 2025

Auch in diesem Jahr haben einige Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 sich wieder gemeinsam den mathematischen Knobelaufgaben des Bolyai Teamwettbewerbs Mathematik gestellt. In Teams mit bis zu vier Mitgliedern galt es innerhalb von 60 Minuten 14 Aufgaben zu lösen. Da qualmten dann doch so einige Köpfe, aber gemeinsam wurden Lösungen gefunden.

Allen Beteiligten hat es sehr viel Spaß gemacht und hoffentlich sind alle auch im nächsten Jahr wieder dabei. Die Urkunden wurden an die stolzen Teilnehmer schon verliehen.

Text und Fotos: Andrea Kuballa

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