Der Deutsch LK 1 der Q1 hat sich an eine Lyrik-Ausstellung herangewagt - und im neuen Zeichensaal eine stimmige Location gefunden

Wer sich an einem Herbstnachmittag durch den Zeichensaal mit seinen verschiedenen Lichteinfällen und Spiegelungen bewegt, hat schon ein bisschen das Gefühl, aus der Zeit gehoben zu sein: Also genau der passende Ort für eine Ausstellung, die das Unterwegssein durch verschiedene Epochen der Lyrik thematisiert.  

Sharon erläuterte den Teilnehmern zunächst das Konzept der Lyrikausstellung

Der Weg zur Ausstellung

Ein Freitagmorgen: André, Eric, Esma, Fiona, Laurens, Kiara, Sharon und Sofia untersuchen und vergleichen Gedichte, normale LK-Arbeit eben. Im Laufe ihrer Arbeit finden sie viele Parallelen zwischen Aspekten, die sie in den Gesellschaftswissenschaften über politisch-soziale Entwicklungen oder in der Kunst und Musik zu epochalen Besonderheiten gelernt haben. Warum also nicht die verschiedenen Wissensinseln zusammenführen und mit anderen teilen? Die Idee einer Ausstellung war geboren. 

Wie aber plant man so etwas – eine Ausstellung zu gestalten, ist dem gewöhnlichen Unterrichtsgeschehen ja durchausenthoben. „Man muss sich erst einmal überlegen, welche Inhalte man vermitteln will und wie sie zusammenhängen“, sagt Kiara, die findet, dass Lyrik oft zu Unrecht als ‚langweilig‘ gilt. „Außerdem sollte man nicht nur über lange Texte informieren, sondern auch über Bilder, Audiodateien oder auch Videos. Der Aspekt des Entertainments darf nicht zu kurz kommen, aber gleichzeitig müssen die Präsentationen auch gehaltvoll sein.“

Reise durch die Literatur: Von Klassik bis Expressionismus 

Vor dem Hintergrund dieser Maßgabe präsentierten die Schüler/innen dann eine Ausstellung, die wie eine Reise durch die Literaturgeschichte gedacht warSiezeigte denBesuchendenTeilnehmer/innender Englischkurse von Frau Becker und Herrn Dr. Hüning – dann anschaulichwie Literatur als Kommentar, als Spiegel, aber auch als Katalysator gesellschaftlicher Veränderung fungiertSchiller als einer der großen Vertreter der Klassik durfte natürlich nicht fehlen; doch nutzten die Schüler/innen auch die Werke des Realismus sowie des Naturalismus, um etwa die Rezeption der Industrialisierung oder auchdie Schattenseiten des gesellschaftlichen Fortschritts  zu zeigen. 

Im expressionistischen Teil der Ausstellung hingegenwurde beleuchtet, wie sowohl Sprache alsauch Kunst zur Ausdrucksform der die Epoche durchdringenden Unruhe und Spannungen wurden. 

     
        
 
 Auch musikalische und künstlerische Produkte wurden hinzugezogen bei der Präsentation der Epochen.
 

Konzept: gehaltvolles Infotainment

Mit Vorträgen, Mitmachaktionen und einem Quiz gestaltete der Deutsch-LK dann ein vielseitiges Programm, das die Besuchenden ein bisschen in die poetischen Welten eintauchen und im Rahmen der anschließenden Diskussionsrunde die künstlerischen und historischen Dimensionen der Epochen reflektieren ließFortsetzung folgt? Die Deutsch-LK-Schüler/innen nehmen nun das Drama als Gattungsform unter die Lupe – und sind sich sicher, dass sich das Licht des Zeichensaals auch in Zukunft eignet,der Schulgemeinschaft das eine oder andere interessante literarische Szenario präsentieren zu können.

 
 
 Bei der Feedbackrunde am Ende der Ausstellung gab es viel Lob für die gelungene Gestaltung.

 

Text: Sonja Klever

20 Jahre im Einsatz für Bildung und Kultur: Die Böning-Stiftung feiert Jubiläum, verabschiedet Wolfgang Sykorra aus dem Vorstand und begrüßt mit Rainer Hagelgans bei der diesjährigen Sitzung ein neues Vorstandsmitglied.

Es war ein Moment fürs Fotoalbum, als Schulleiter Lars Schnor dem scheidenden Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Sykorra mit Blumen für zwei Jahrzehnte Vorstandsarbeit des GymBo dankte. Sykorra, der selbst bis ins Jahr 2006 Schulleiter am GymBo war, prägte die Entwicklung der Stiftung maßgeblich - seine Verdienste würdigte der Vorstand in einem ausführlichen Rückblick.

„Ohne Wolfgang Sykorra hätte es diese Stiftung nicht gegeben“, sagt Stifter Lothar Böning. „Wir sind beide GymBo- Altschüler und haben zu unserem 40-jährigen Abiturtreffen im Jahre 2004 sehr intensiv und bis tief in die Nacht über unser Schulleben, unsere persönliche Entwicklung und die damals aktuelle Schulsituation gesprochen. Als damaliger Schulleiter des GymBo konnte er sehr viel über die sozialen Nöte der Schülerinnen und Schüler berichten; zusammen haben wir dann überlegt, was wir für die Schule tun können.“ Den vielen bürokratischen und rechtlichen Vorgaben bei der Stiftungsgründung sei Sykorra dann mit Engagement nachgekommen und habe zugleich intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben – denn eine Stiftung, die keiner kennt, wird auch nicht angefragt. In diesem Kontext bleibt das Gründungsmitglied der Stiftung dann auch dem GymBo verbunden: Als fleißiger Autor zahlreicher Texte zur Geschichte der Stiftung, des GymBos und des Borbecker Umfeldes publiziert Sykorra weiterhin Texte für seine ehemalige Schule und die lokale Presse. 

 

Neuer Vorstand steht für Kontinuität und Kooperation

Wie aber die Lücke schließen? Eigentlich brauchte der verbliebene Vorstand um Lothar Böning und Lars Schnor nicht lange nachdenken: Als Nachfolger konnte Rainer Hagelgans gewonnen werden, der nicht nur als Steuerexperte, sondern auch als Vorsitzender des Fördervereins des GymBo sowohl über die nötigen Kenntnisse als auch Erfahrung verfügt.

Mit dem Wechsel an der Vorstandsspitze wird auch die Zusammenarbeit zwischen der Böning-Stiftung und dem Förderverein des GymBo weiter intensiviert: So wurden bereits im Rahmen des diesjährigen November-Treffens zahlreiche Anliegen der Schule – von technischer Ausstattung der Aula über Fahrten bis zur Förderung individueller Projekte – gemeinsam durch beide GymBo-Förderinstitutionen unterstützt. „Das hat nicht jede Schule“, sagt Schulleiter Lars Schnor, auf dessen Tisch regelmäßig zahlreiche Projektvorhaben landen, „wir können uns glücklich schätzen, dass wir von zwei engagiert arbeitenden Institutionen in unseren Plänen und Konzepten für die Schule so nachhaltig und geschlossen unterstützt werden.“  

 

Neue Fördermaßnahmen beschlossen

Zusätzlich wurden neue Förderprojekte für das kommende Jahr beschlossen: So sollen unter anderem gezielte Maßnahmen zur Schulverschönerung umgesetzt und kulturelle sowie theaterpädagogische Projekte stärker gefördert werden. Auch für Fahrten wurde ein zusätzlicher Finanzierungsrahmen geschaffen, der es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen soll, wichtige außerschulische Lernangebote zu nutzen.

Daneben bleibt die Stiftung ihren bewährten Projekten treu: Schon seit Jahren fördert sie das „Schüler helfen Schülern“-Programm, das GymBo-Schüler/innen und Studierende engagiert, um jüngeren Lernenden bei schulischen Herausforderungen zu helfen. Ebenfalls fest verankert in der Förderung sind etwa das Cambridge-Zertifikat für Englisch, das Schulmagazin „Mailbox“ oder der Schüleraustausch mit Partnerschulen im Ausland.

 

Jubiläumsjahr für die Gründer und Wegbegleiter

Ein besonderes Jubiläum kann in diesem Jahr auch der Stiftungsgründer Lothar Böning feiern, der im September 80 Jahre alt geworden ist. Im kommenden Jahr wird auch Dr. Wolfgang Sykorra seinen 80. Geburtstag feiern – sicher können wir dazu den einen oder anderen Text von ihm erwarten.

Die persönlichen Jubiläen der Stiftungsgründer werden dann auch beim nächsten Ehemaligentreffen am 30. August 2025 zum Thema – erstmals findet das Treffen in der neuen GymBo-Aula statt. Die schulinterne Location bietet noch einmal einen neuen Rahmen, um „Freunde und Förderer des GymBo“ besonders zu ehren. Die Schule plant zu diesem Anlass, langjährige Unterstützer auszuzeichnen und ihre Verdienste für die Schule und die Stiftung hervorzuheben.

 

Gemeinsam: Besser.: Ein Blick in die Zukunft

Mit der personellen Erneuerung und den geplanten Projekten setzt die Böning-Stiftung dann auch ein Zeichen für die kommenden Jahre: Das Engagement für die Bildungslandschaft und die Förderung der kulturellen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler bleiben weiterhin der Kern der Stiftungsarbeit. Vorstand und Förderverein sind zuversichtlich, dass durch die enge Zusammenarbeit eine noch stärkere Bereicherung des Schullebens möglich wird. Lars Schnor sieht hier auch eine gelungene Verbindung zum Motto seiner Schule: „‘Gemeinsam: Besser.‘  – im GymBo-Slogan spiegelt sich auch die Idee der Stiftung wider, jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen und die Schule als Ort des Miteinanders zu stärken.“

Text und Fotos: Sonja Klever

Die Kennenlernfahrt unserer diesjährigen Fünftklässler

Die Kennenlernfahrt in die Jugendherberge in Essen Werden bildete für unsere neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler auch in diesem Jahr wieder den Abschluss ihrer ersten Wochen an ihrer neuen Schule.

Die S-Bahn brachte die vier Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern – ohne jede Verspätung und völlig reibungslos – in den Essener Süden. Hier erwartete die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm: von der Wanderung auf den Pastoratsberg hinauf über die zahlreichen Aktivitäten rund um die Jugendherberge und die schon fast legendäre Rallye durch den Stadtteil Werden (inklusive „Eieraufgabe“!) bis hin zum traditionellen Besuch der rollenden Waldschule war für jeden Geschmack etwas dabei.

     
     
 
     

Besonders hoch im Kurs stand in diesem Jahr das beliebte Gesellschaftsspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“, das vor allem die 5a in Dauerschleife spielte. Daneben nutzten sämtliche Klassen – allen voran aber die 5a und die 5d – den Kunstrasenplatz der Jugendherberge und spielten nonstop Fußball, ganz egal ob es in Strömen regnete oder nicht. Die 5b profitierte am letzten Abend noch auf ganz besondere Weise vom Außengelände, nämlich für eine Nachtwanderung – Mutprobe inklusive! Und natürlich legten alle Klassen einen Stopp auf der Brehminsel ein, wo die Schülerinnen und Schüler Tischtennisplatten, Fußballfeld und alle anderen Spielgeräte ausgiebig nutzten. Und bevor es wieder zurück nach Borbeck ging, durfte ein Abstecher zu „Kikas“ nicht fehlen – der beliebten Eisdiele in Werden.

Am Ende der drei Tage waren sich die Schülerinnen und Schüler der vier Fünferklassen einig – es war ein spannender Aufenthalt mit coolen Erlebnissen: jetzt kann die gemeinsame Zeit am GymBo kommen!

Text und Fotos: Ursula Ackermann

Dr. Lothar Böning wird 80 Jahre – und reflektiert zu seinem runden Geburtstag seine Aktivitäten rund um die gleichnamige Stiftung

Dr. Lothar Böning – ein Name, den viele Generationen von Schülerinnen und Schülern kennen – sei es durch den Zuschuss zur Klassenfahrt, zum Austauschprojekt, zum Sprachzertifikat oder zur kompletten Finanzierung der Mathe- oder Deutschnachhilfe.  

Seit nun zwanzig Jahren unterstützt der Onkologe Böning mit seiner gleichnamigen, im Jahr 2004 gegründeten, Stiftung Projekte, die die finanziellen Möglichkeiten vieler GymBo-Schüler/innen normalerweise übersteigen würden; um das Jubiläum komplett zu machen, feierte der aus Essen-Vogelheim stammende Böning am 06.September seinen 80. Geburtstag. Zum Jubeljahr gab er der PR -Abteilung seiner Lieblingsschule ein Interview…

Ihr 80. Geburtstag und das Stiftungsjubiläum und jähren sich im Jahr 2024 zum 80. und zum 20. Mal. Haben diese Daten für Sie eine besondere Bedeutung?

Ja, natürlich, denn man schaut schon ein bisschen intensiver zurück und betrachtet sein Lebenswerk. Was hat man erreicht, wie konnte man das Leben für die Folgegenerationen nachhaltig und lebenswert gestalten? Und wie kann man dieses Ansinnen auch in die Zukunft weitertragen? Die Stiftung hat in den letzten 20 Jahren einen wesentlichen Teil meiner Aktivitäten auf dem sozialen Sektor reflektiert. Neben meiner forstlichen Tätigkeit – ich unterhalte einen großen Forst in Brandenburg und engagiere mich zum Schutz des Waldes - hat mir das sehr viel Freude gemacht und mein Leben mit Sinn erfüllt.

Wie hat sich die Stiftungsarbeit in zwanzig Jahren verändert?

Die Stiftungsarbeit begann auf Anregung meines Freundes und damaligen GymBo-Schulleiters Wolfgang Sykorra als gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern mit hoher sozialer Bedürftigkeit zunächst vor allem als Ausgleichsmöglichkeit von Lerndefiziten sowie als Möglichkeit, an sozialen Zusammenkünften wie Klassenfahrten teilzunehmen. Der Schwerpunkt lag auf diesem Sektor; das hat sich im Laufe der Jahre gewandelt und die Stiftungsarbeit hat sich verbreitert – nicht nur die hauseigene Nachhilfe, das „Schüler helfen Schülern“-Programm, wird von unserer Stiftung finanziert, sondern auch Exzellenzförderung, etwa beim Erwerb von Sprachzertifikaten und Auslandsaufenthalten. Nicht alle begabten Schülerinnen und Schüler sind finanziell gut aufgestellt – wie wollen aber auch Spitzenschülern helfen, das zu erreichen, was ihnen sonst finanziell nicht möglich wäre. Das halte ich für angebracht und für sinnvoll.

Sie haben ja mittlerweile viele Schülergenerationen gefördert und damit Beispielhaftes für das GymBo geleistet. Wie wichtig ist Ihnen Kontinuität in der Stiftungsarbeit?

Kontinuität ist mir ein wesentliches Anliegen, denn Förderung von jungen Menschen wird nie aus der Mode kommen und finanzielle Bedarfe werden immer da sein - deswegen haben wir Herrn Rainer Hagelgans in unseren Stiftungsvorstand geholt, der ja seit Jahren engagiert und kenntnisreich den Förderverein leitet. So wird unser Vorstand personell sukzessive aufgefrischt und das Anliegen der Stiftung weitergetragen, im Leben junger Menschen positive Akzente zu setzen.   

Das Interview führte Sonja Klever.

Berufliche Ein- und Ausblicke  

 
Wenn das Berufsinformationsforum (kurz „BIF“) stattfindet, dann wird das GymBo zentraler Sammelort für externe Fachleute, welche unsere Schüler:innen mit ihrer Expertise bereichern - im Zentrum immer die Frage: Was möchte und kann ich wie und wo werden?
Über die zahlreichen Möglichkeiten der beruflichen (Weiter-)Bildung nach dem Abitur informieren unsere Referent:innen - so. z.B. Frau Büchner von der Bundesagentur für Arbeit, die sich gleich in mehreren Einheiten um unsere Schüler:innen kümmerte beispielsweise mittels Vortrag ("Wege nach dem Abitur") oder Bewerbungstraining. Außerdem besuchten uns weitere  Einrichtungen wie Bundeswehr, Debeka, FOM Essen, ISM Dortmund, Jugendberufsagentur, Polizei, Radio Essen, WHS Gelsenkirchen …
 
Neben der Vermittlung handfester Fakten und Einblicke in verschiedene Ausbildungen und Studiengänge spielen aber auch die Selbstreflexion und -evaluation vor dem Hintergrund persönlicher Kompetenzen und Interessen eine Rolle, was bspw. durch einen eingehenden Geva-Test fokussiert wird. Ziel ist daher stets die passgenaue statt illusorische Zukunftsgestaltung, wodurch ein effizienter Beitrag zur beruflichen Orientierung der Schüler:innen geleistet wird.
Wir danken auf diesem Weg ganz herzlich den Gästen für ihre Anwesenheit und v.a. Ambition, Teil des beruflichen Bildungsprozesses unserer Schüler:innen zu sein, und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.

Text und Fotos: Felix Spitzenberg

 
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