Interview mit Dr. Lothar Böning

 

Sprachzertifikate und Auslandserfahrungen sind gern gesehen bei Arbeitgeber/innen und Universitäten, kosten aber auch viel Geld. Nicht jeder kann sich das leisten – da ist es gut, dass das GymBo die Böning-Stiftung hat, die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Borbeck bei ihren akademischen Vorhaben unterstützt. Stifter und Vorstandsmitglied Dr. Lothar Böning erläutert der GymBo-Redaktion heute, warum er Sprachen so wichtig findet und welche Länder er als Begegnungsziele für besonders interessant hält.

 

Herr Böning, Ihre Stiftung übernimmt in diesem Jahr wieder einen Großteil der Kosten für die renommierten Cambridge-Zertifikate. Warum sind sprachliche Qualifikationen in der heutigen Berufswelt von Relevanz?
Dr. Lothar Böning: Sowohl in der Wissenschaft wie auch in der Wirtschaft ist die Umgangssprache auf internationaler Ebene Englisch. Auch die zeitgemäße Arbeitswelt zeigt sich durch zahlreiche Unternehmen international agierend, wobei für Beschäftigungen oft Sprachzertifikate oder Abschlüsse gefordert werden.

Cambridge-Zertifikate sind weltweit als Sprachqualifikation anerkannt. Es wertet heute jede berufliche Bewerbung auf, wenn man durch ein Cambridge-Zertifikat sein Sprachlevel nachweisen kann und steigert in jedem Fall die Karrierechancen. Viele Bewerbungsgespräche werden heute bereits in englischer Sprache geführt.
Internationale Kongresse sind in der Regel englischsprachig und auch die wissenschaftliche Literatur ist Englisch. Mit einem Cambridge-Zertifikat ist man hier wesentlich besser gerüstet.
Nicht zuletzt gehören Auslandsreisen heute zur Normalität und eine tiefer gehende Kommunikation in englischer Sprache ist von großem Vorteil.
Mein Fazit: Englischkenntnisse gehören heute zur Allgemeinbildung, die Zertifikation zu wesentlich besseren beruflichen Chancen.

Sie unterstützen ebenfalls einige der Teilnehmenden des diesjährigen Atlanta-Austausches, die sich die Reise nach Amerika sonst nicht leisten könnten. In welches Land wären Sie denn gern als Schüler gereist, wenn die Böning-Stiftung Sie unterstützt hätte?
Lothar Böning: Hätte ich die Möglichkeit zu einem Austausch gehabt, wäre die USA meine erste Wahl gewesen. Früher galt es als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und ein Aufenthalt in den USA galt im akademischen Kontext zweifellos als förderlich für die Karriere. Heute würde ich ein asiatisches Land vorziehen z.B. Taiwan, Indonesien oder China. Was sich dort in den letzten dreißig Jahren verändert hat, ist atemberaubend, sehens- und erfahrenswert.
In den kommenden Jahren wird der asiatische Raum zweifellos einen stärkeren Einfluss auf unser Leben in Europa ausüben.

 

Das Interview führte Sonja Klever.

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