Erfolgreiche Teilnahme beim Planspiel Börse der Sparkasse Essen 2024/2025

Tobias Stähler, Steven Häcker und Jos den Elzen haben alle anderen Gruppen in Essen hinter sich gelassen und mit ihren Investments den höchsten Gewinn erwirtschaftet. Jedes Jahr nehmen die Grundkurse Sozialwissenschaften in der EF am bundesweiten Planspiel Börse der Sparkassen teil und lernen so spielerisch die Grundlagen der Wirtschaft und Finanzwelt kennen.

 

   INFO zum PLanspiel Börse:

Die Teilnehmenden erhalten in kleinen Gruppen ein fiktives Budget von 50.000 Euro, mit welchem sie risikolos in Wertpapiere investieren können. Die Kursverläufe orientieren sich an den tagesaktuellen Kursen der Stuttgarter Börse, wodurch die Schüler*innen ein Gefühl für die Mechanismen des Kapitalmarkts entwickeln. Sie verbessern durch die Teilnahme am Planspiel Börse auf spielerische Weise ihren Umgang mit Geld und lernen den Wertpapier-handel behutsam kennen.

Politik hautnah kennen lernen

Ende Januar 2025 besuchten zwei Grundkurse Sozialwissenschaften EF mit ihrem Lehrer Markus Soestwöhner den Landtag von NRW auf Einladung der Abgeordneten Kutschaty (MdL) und Schrumpf (MdL), - beide direkt gewählte Abgeordnete aus den Wahlkreisen in Essen.

Nach der Erkundung des Landtags und der Teilnahme an einer Landtagssitzung, mit Teilnahme der kompletten Landesregierung, gab es die Gelegenheit zu einem Gespräch mit den Abgeordneten. In beiden Diskussionen wurden Fragen zur Arbeit von Landtagsabgeordneten gestellt sowie aktuelle politische Themen diskutiert, z.B. zur Schulpolitik in NRW, zu den Bundestagswahlen, zu konjunktur-politischen Themen, zur Energiepolitik sowie zum erstarkten Rechtsextremismus.

 

Auch in diesem Jahr haben sich wieder Französischschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe 8 auf den Weg gemacht und vier Tage an einem deutsch-französisch Austausch teilgenommen, und zwar in der niederländischen Stadt Maastricht.

Die erste Station der Begegnung fand in Aachen statt – oder eben in Aix-la-Chapelle wie es die Schülerinnen und Schüler aus Luxemburg sagen würden. Die GymBo Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht, als sie mit Spannung von ihren Austauschpartnerinnen und -partnern am Aachener Hauptbahnhof in Empfang genommen wurden. In den Wochen und Monaten vor dem Treffen hatten sich die Jugendlichen bereits einige Male per Mail oder ZUMpad geschrieben; schnell merkten sie aber jetzt, dass ein Austausch erst richtig spannend wird, wenn man sich persönlich begegnet.

 

Eine Stadtrallye führte die Jugendlichen dann auf den Spuren Karls des Großen - oder eben des großen Charlemagne - zum UNESCO Weltkulturerbe des Aachener Doms, der die Jugendlichen egal, ob aus Essen oder Luxemburg gleichermaßen beeindruckte. Und natürlich probierten die Jugendlichen auch die Aachner Printen. Die Aufgaben der deutsch-französischen Rallye ließen sich – das merkten die Schülerinnen und Schüler schnell - gemeinsam ohne größere Probleme lösen, vor allem weil sich die deutschen Schülerinnen und Schüler und ihre französischen Austauschpartner gegenseitig helfen konnten. Im Anschluss an den Besuch im Dom ging es dann endlich weiter nach Maastricht…

Das Stayokay Hotel direkt an der Maas – oder eben der Meuse - war die perfekte Unterkunft für unser deutsch-luxemburgisches Projekt und bot von abwechslungsreichen Mahlzeiten über eine wunderschöne Sonnenterrasse und gemütlichen Sitzecken bis hin zu perfekt ausgestatteten Meeting-Rooms alles, was man sich für einen gelungenen Aufenthalt wünschen kann.

         
       
         
 

 Die Schülerinnen und Schüler entdeckten das beschauliche Maastricht zusammen mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern dann wieder mit Hilfe einer Stadtrallye. Die entspannte Atmosphäre, die unzähligen Fahrräder und nicht zuletzt auch die vielen kleinen Geschäfte, Restaurants und Parks trugen dazu bei, dass sich die Schülerinnen und Schüler schnell in der Stadt wohlfühlten. Spannend waren in Maastricht auch die zahlreihen Kirchen, von denen die Dominikanenkirche als die Kirche, die als internationale Buchhandlung genutzt wird, sicher besonders in Erinnerung bleiben wird.

 

Am zweiten und dritten Tag erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler dann gemeinsam mit ihren Austauschpartnern ihre zweisprachigen Präsentationen zu ihren bisherigen Erlebnissen und Erfahrungen. Sie unterstützten sich gegenseitig beim Zusammenstellen der nötigen Informationen und Bilder, beim Finden treffender Formulierungen und nicht zuletzt bei technischen Fragen. Am Ende zeigte sich ein buntes zweisprachiges Bild von Eindrücken, die die beiden Städte Maastricht und Aachen auf die Jugendlichen gemacht hatten. 

     
      
     
 
     
 

Neben den offiziellen Programmpunkten hatten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Gelegenheiten, sich auszutauschen, ihre Französischkenntnisse auszuprobieren und anzuwenden und ihre Austauschpartner näher kennenzulernen. Ihre Themen reichten vom Alltag in ihren doch sehr unterschiedlichen Schulen über Musikgeschmack und Freizeitaktivitäten bis hin zu ganz persönlichen Fragen.  

So war das abschließende Feedback von Seiten der Schülerinnen und Schüler auch sehr einhellig: für die Achtklässler war es ein durch und durch lohnendes Projekt. Sie haben von der direkten Begegnung mit den Jugendlichen aus Luxemburg profitiert und nehmen eine große Portion an Motivation mit in ihren Französischunterricht.

Begleitet wurden die GymBo Schülerinnen und Schüler übrigens von Herrn Rothländer, einem der Klassenlehrer in der Jahrgangsstufe 8, und von der Französischlehrerin Frau Ackermann. Abschließend gilt ein herzlicher Dank dem Förderverein, der auch in diesem Jahr dieses besondere deutsch-französische Projekt wieder großzügig unterstützt hat.

 Text und Fotos: Ursula Ackermann

Sind Vampire Menschen?

Am Ende war im Stück „Herz aus Blut“ die gesamte Schulgemeinschaft vampirisiert, sogar der fiktive Schulleiter mit verräterischem Namen - ein gewisser Herr Soor… Aber was bedeutet es eigentlich, ein Vampir zu sein?  Wo ist der Unterschied zwischen Menschen und Vampiren? Und auf wessen Seite soll man stehen, wenn die Welt der Nachtgestalten mit dem Lebenskreis der Normalsterblichen plötzlich Schnittstellen offenbart?

Herr Limbeck, Autor und Regisseur des Stückes „Herz aus Blut“, hatte aber überhaupt nicht vor, auch nur eine dieser Fragen eindeutig zu beantworten. Im Gegenteil: In seinem heiter-bissigen Drama um zwei voneinander genervte blutsaugende Nachtgestalten, die ihrerseits Geschichten von anderen Untoten erzählen, fand man eine Fülle von Ambivalenzen und Interpretationsebenen. Da gab es Vampire, die sich in die Menschengemeinschaft integrieren möchten, aber aus ihr ausgestoßen werden und daran zerbrechen. Es gab auch Vampire, die anderen Böses wollen und dazu wieder andere Vampire benutzen.

Wer unter den Zuschauenden nun auf die Idee kam, „Vampir“ könne so etwas wie eine Metapher für „Mensch“ sein, den bestätigte das pointierte Spiel der Sechstklässler/innen aus der GymBo-Theater-AG zumindest in Teilen. Mit viel Humor und ein bisschen Sarkasmus führten die jungen Darstellenden souverän durch die fantasievolle Plotline, die immer wieder unerwartete Wendungen nahm und zwischen der Perspektive von Lebenden und Untoten geschickt changierte.

Im Verlauf der dramatischen Erzählung offenbarte sich dann sukzessive, dass alle Vampire bei ihren durch Einzelinteressen motivierten Taten scheitern. Ihr erster Erfolg kann dann natürlich kein anderer sein als im Rahmen einer kollaborativen Aktion ihre Klassenlehrer, den Schulleiter, den Stellvertreter und sämtliche Mitschüler/innen in Nachtgestalten zu verwandeln. „Gemeinsam: Besser“ eben – eine verdrehte Anspielung auf das Schulmotto in freier Anlehnung an die Verfremdungseffekte epischen Theaters. Dass das Ensemble so variantenreich auf der Klaviatur der verschiedenen Deutungsebenen spielte, zeigte sich dann in Tanzchoreografien, stimmungsvollen Bühnenbildern und durch musikalisch akzentuierte Passagen: Wenn die Teenagergang also mit der bösen Vampirtante zu irischer Punkmusik abrechnet, dann ist das auch eine Hommage an die Rebellion der Jugend gegen die verquere Erwachsenenwelt, die richtig in falsch und falsch in richtig verkehrt. Und obwohl die Darstellenden als auch ein Großteil des jungen Publikums sicher noch nie den Hitchcock-Klassiker „Psycho“ gesehen haben, ironisierten die berühmten nervenaufreibenden Streicher die vermeintlich gefahrvolle Vampirwelt dann für jeden nachvollziehbar. Die Hölle, das sind die anderen? Vielleicht aber ist man es auch selbst. Wer zu bekämpfen war und mit wem man sich identifizieren sollte, blieb dann so manches Mal offen.

Eindrucksvoll, wie die Technik-AG die von Sechstklässler Jan entwickelte Soundwelt dann zusammen mit pointierten Lichteffekten in Szene setzte. Um das Spiel der Ambivalenz und Antithetik zu vollenden, inszenierte das junge Theaterteam die tragische Komödie dann mit dem Tick Leichtigkeit, der bei den erwachsenen Profis manchmal verlorengegangen ist. Kreativ, wortwitzig und ein bisschen verschroben – der unterhaltsame Abend zeigte einmal wieder, was Kunst so alles kann, wenn man sie lässt und warum Schultheater auf jede Aulabühne gehört.

     
     
     
 
     
Text und Fotos: Sonja Klever    

Zum 8. Mai verlegt das GymBo für seinen ehemaligen jüdischen Schüler Walter Rohr einen Stolperstein

Zahlen und Fakten sind wichtig, wenn man Geschichtswissenschaft betreibt – und natürlich wissen die GymBo-Schüler/innen, wann der Zweite Weltkrieg begann und endete, sie wissen um die Verbrechen der Nationalsozialisten, sie wissen, dass die Alliierten Nazi-Deutschland besiegten und damit den Krieg in Europa beendeten. Doch Wissen wird ziemlich hohl und phrasenhaft, wenn seine Relevanz für das Hier und Heute nicht einsichtig wird.

Nils Nadolny und Mika Eimer aus der Stolperstein-AG haben genau das erkannt, als sie in den letzten zwei Jahren zusammen mit Geschichtslehrer Dr. Lars-Christopher Hüning die Schicksale jüdischer GymBo-Schüler aufgearbeitet haben. Einer beeindruckte sie dabei besonders: Walter Rohr, der 1917 geborene Borbecker Kaufmannssohn. Sie vertieften sich in die Geschichte des ehemaligen GymBo-Schülers und entwickelten die Idee eines Stolpersteins vor Walter Rohrs ehemaliger Lernstätte.

 

Zwei Jahre später stehen Mika und Nils zusammen mit ihrem Lehrer auf der Bühne. Vor dem gut gefüllten Auditorium der neuen Aula zeichnen sie ein außergewöhnliches Leben eindrücklich nach: Rohr, ein jüdischer Schüler, der zunehmend diskriminiert wurde, die schreckliche Pogromnacht in Essen erlebte und in die USA floh, um Deutschland schließlich als amerikanischer Soldat zu befreien. Walter Rohrs Geschichte ist die eines Opfers – aber es ist auch die eines Befreiers, eines aktiv Handelnden; sie dokumentiert die Botschaft, die im Nachvollzug dieses Lebens mitschwingt. „Uns als multikulturelle Schule erinnert der Stolperstein für Walter Rohr daran, dass es wichtig ist, aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen“, sagt Dr. Hüning, der zusammen mit dem Haus der Essener Geschichte Dokumente und Briefe über und von Rohr studierte, dessen in den USA lebende Tochter ausfindig machte und die Verlegung des Stolpersteins vor dem GymBo durch alle Phasen der Planung begleitete. 

     
     
 Die Instrumental-AG und der Chor mit "Hine ma tov".  Den Auftakt präsentierte das Klarinetten-Duo Maja und Klara.

Bei der GymBo-Schulgemeinschaft fand diese Idee dann so viel Anklang, dass alle am Event teilhaben wollten: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern aus allen Jahrgangsstufen, das GymBo-Kollegium, die SV, der Förderverein und die Böning-Stiftung. Mit Takt und Feingefühl moderierten Sharon und Arthur aus der Stufe Q1 die Veranstaltung, während die Musikfachschaft, der Chor und das Orchester das Programm mit stimmungsvoller Musik gestalteten; Schulleiter Lars Schnor und die Schülersprecherinnen Anna und Dejsa trugen Gedanken zur Bedeutung des Stolpersteins für uns Heutige und die GymBo-Schulgemeinschaft bei, während Hosanna und Ema aus der Klasse 9 zweisprachig eine Grußbotschaft vortrugen, die Rohrs Tochter Nancy Rohr Schwartz aus den Staaten extra für die Stolpersteinverlegung geschickt hatte. So spiegelte die Veranstaltung auch den Charakter von Gemeinschaftlichkeit und Geschlossenheit. „Wir wollen eine Gemeinschaft fördern, die auf den Werten unseres Grundgesetzes basiert und in der Freiheit und Gleichberechtigung gelebt werden können“, betont auch Lars-Christopher Hüning.

 
       
 Lars Schnor bewegte mit seiner Rede.    Sharon und Arthur aus der Q1 moderierten die Veranstaltung souverän.
   
Anna und Dejsa erläterten die Bedeutung aus Sicht der Schülervertretung. Hosanna und Ema verlasen das Grußwort.
         

Doch die Veranstaltung zog auch noch größere Kreise über die unmittelbare Schulgemeinschaft hinaus. So erschienen stadtbekannte Essenerinnen und Essener mit Sinn für Kultur und Geschichte: Von Altschulleiter Dr. Wolfgang Sykorra – der wie die GymBo-Klasse 10c und das Haus der Essener Geschichte an der anknüpfenden Ausstellung im Zeichensaal mitgearbeitet hatte – über Bezirksbürgermeisterin Margarete Roderig, die Ratsherren Jan Flügel und Torben Münning bis hin zum Altschüler und Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty. Auch Frau Dr. Kauertz, Herr Goriß und Herr Dr. Hübner vom Haus der Essener Geschichte – mit dem das GymBo seit diesem Schuljahr eine Bildungspartnerschaft unterhält – sowie Frau Hartings, die Stolpersteinbeauftragte der Stadt Essen, kamen der GymBo-Einladung nach.

Per Videoübertragung sah das Publikum in der Aula dann zu, wie die Teilnehmer der Stolperstein-AG zusammen mit Schulleiter Schnor den Stolperstein vor dem Haupteingang platzierten. Dass plötzlich Applaus aufkam, spiegelte die vielen Gedanken und Emotionen, die im Raum standen: Respekt für den Menschen Walter Rohr, Anerkennung für die gelebte Erinnerungskultur und das Engagement der Beteiligten sowie Wertschätzung der GymBo-Schulgemeinschaft. „Der Stolperstein zeigt uns, dass Geschichte nicht irgendwo passiert – sondern hier“, sagt Lars Schnor mit Blick auf das kleine Messingplättchen, das jenes dunkle Kapitel der Geschichte zurück in unser heutiges Sichtfeld bringt. „Als Schule tragen wir die Verantwortung für das Bewahren der Erinnerung, für ein tolerantes Zusammenleben und für die Erhaltung von Demokratie und Menschlichkeit.“

     
       
 Gespanntes Warten bei der Live-Übertragung in der Aula.  Der Moment der Gedenksteinverlegung vor dem Haupteingang.
     
 
Thomas Kutschaty (li.) und Merlin Goriß (re.)  Beide Ausstellungen stießen auf großes Interesse.

 

Text: Sonja Klever

 

Die Ausstellung zum Grundgesetz wird an folgenden Terminen für alle Interessierten

erneut in der Aula zugänglich sein:

 

Mittwoch 28. Mai: 13:30 - 16:00 Uhr
Mittwoch 04. Juni: 13:30 - 16:00 Uhr
Mittwoch 11. Juni: 13:30 - 16:00 Uhr
 
Wir laden Sie herzlich dazu ein.
 
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