Das GymBo präsentiert ein «Herz aus Blut» 

Bei dem Stück handelt es sich um eine Musiktheatergala anlässlich des Jubiläums unserer Schule und des neuen Mottos GEMEINSAM BESSER.

Herzlich sind alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft eingeladen, diesem bezaubernden Abend beizuwohnen und die intensive Arbeit unserer

5. und 6. Klässler zu bestaunen, zu würdigen und zu genießen. Am 21.05.2025 öffnen die Türen der Aula in der Prinzenstraße um 18.30 Uhr. Das

Stück wird ca. eine Stunde dauern und um 19 Uhr beginnen.

Die SV wird Getränke und Speisen bereitstellen.

Karten gibt es ab kommenden Montag, dem 12.05., bei der Mini-SV, der SV und natürlich bei Herrn Limbeck.

Ein geschichtsträchtiges Datum

Am Donnerstag, den 8. Mai 2025, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Walter Rohrs Rückkehr als alliierter Soldat nach Essen und an die Mauern seiner früheren Schule soll an den besonderen Lebensweg des jüdischen Borbeckers durch die Verlegung eines Stolpersteins vor dem Hauptgebäude erinnert werden.

Seit September 2023 hat es sich die GymBo Stolperstein-AG unter der Anleitung von Geschichtslehrer Dr. Lars Hüning zur Aufgabe gemacht, den Lebensweg Walter Rohrs nachzuvollziehen und zu dokumentieren. Es begann mit der Recherche in der Schulchronik und führte zum Haus der Essener Geschichte, in dessen Archiv umfangreiche historische Materialien - Akten, Notizen, Briefe, Fotos, Tonaufnahmen und Videos gesichtet wurden. Unterstützt wurden sie dabei von Merlin Goriß, der beim Archiv für historische Bildungsarbeit zuständig ist. So konnten in monatelanger gemeinsamer Arbeit auf viele Fragen zu Walters Rohr Schicksal während des Nationalsozialismus Antworten gefunden werden.

Wie veränderte sich das Schulleben durch Hitlers Machtübernahme am GymBo für den jungen Gymnasiasten? Wie gelang es ihm, doch noch dem Konzentrationslager Dachau zu entkommen und in die USA zu flüchten? Was berichtete er im Austausch mit Schülerinnen und Schülern, als er 1995 noch einmal nach Deutschland reiste und an das sehr veränderte Gymnasium Borbeck eingeladen wurde von Schulleiter Dr. Sykorra? Was denkt Walter Rohrs in den USA lebende Tochter Nancy Rohr Schwartz über den Stolperstein für ihren Vater?

Eine umfangreiche Ausstellung, an der auch die Klasse 10c mitgewirkt hat, wird Antworten auf all diese Fragen geben und anhand des außergewöhnlichen Einzelschicksals Walter Rohrs die Auswirkungen der Verfolgung jüdischer Menschen im nationalsozialistischen Deutschland aufzeigen.

Ein weiteres zentrales Anliegen der Veranstaltung und der Bildungspartnerschaft mit dem Haus der Essener Geschichte ist es, die Vergangenheit für jüngere Generationen greifbar zu machen, Empathie zu fördern sowie sich aktiv für die Werte unserer demokratischen und offenen Gesellschaft einzusetzen.

Die Gedenkfeier findet von 11:30 bis 13:30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Borbeck, Prinzenstraße 46, statt.
Ein vielseitiges Programm aus Musik und Redebeiträgen begleitet die Stolpersteinverlegung, die per Livestream übertragen wird. Im Anschluss kann die Vernissage zu Walter Rohrs Lebensstationen sowie die Grundgesetz-Ausstellung des Hauses der Essener Geschichte besucht werden. Außerdem bietet sich die Gelegenheit, Gespräche mit Ehemaligen des GymBo zu suchen, die Walter Rohr selbst begegnet sind, wie zum Beispiel Dr. Wolfgang Sykorra.

Für das leibliche Wohl sorgen der Förderverein und die Schülervertretung.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!


Um eine Anmeldung bis zum 1. Mai 2025 per E-Mail wird gebeten:

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Zwei Projekte mit großem Potenzial

Forschung macht Schule – und das ganz praktisch! Unsere Jugend forscht-AG unter der Leitung von Herrn Daniel Surmund hatte dieses Jahr die Gelegenheit, mit gleich zwei Projekten beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht anzutreten. Damit haben unsere Nachwuchswissenschaftler bewiesen, dass innovative Ideen nicht nur in großen Laboren entstehen, sondern auch in unserer Schule.

Unsere jungen Forscher beschäftigten sich mit zwei spannenden und gesellschaftlich relevanten Fragen:

1. Löwenzahn biologisch eindämmen (Dusan P. und Panagiota P., 9B)

Wie kann man eine Löwenzahn-Plage bekämpfen, ohne die biologische Vielfalt im Garten oder auf Wiesen zu beeinträchtigen? Unsere Schülerinnen und Schüler untersuchten verschiedene biologische Maßnahmen, um umweltfreundliche Lösungen zu finden.

 

2. Weniger Plastik in Krankenhäusern (Selina P. und Astrid H., Q1) 

Sterile Materialien im Krankenhaus bestehen oft aus Plastik – doch geht das auch nachhaltiger? Unsere Forscher prüften, ob Bioplastik als Ersatzmaterial geeignet ist und dennoch die notwendigen hygienischen Anforderungen erfüllt.

Forschen, erleben, begeistern

Nicht nur die Projekte selbst, sondern auch die Arbeit in der AG und die Teilnahme am Wettbewerb waren für die Schülerinnen und Schüler eine besondere Erfahrung.

„Es war toll, mal selbst zu experimentieren und eigene Ideen umzusetzen.”

Die AG hat super viel Spaß gemacht – man konnte richtig forschen”

Der Wettbewerb war spannend, auch wenn wir nichts gewonnen haben. Es war trotzdem ein großartiges Erlebnis!”

Auch wenn es am Ende nicht für einen Preis gereicht hat, bleibt die Erkenntnis: Wissenschaft lebt vom Ausprobieren, vom Forschen und von kreativen Ideen. Und genau das konnten unsere Schüler erleben.

Text und Fotos: Daniel Surmund

Future Founders Initiative zu Gast am GymBo

Ausra und Fabian von der Future Founders Initiative, einem gemeinnützigen Verein zur Gründungsförderung von jungen Erwachsenen zwischen 18 und 23 Jahren, ist das Lernen fürs Leben während ihrer Schulzeit zugunsten praxisferner Kompetenzen manchmal zu kurz gekommen. Der Verein möchte deshalb den Blick junger Erwachsener für die Start-Up Szene öffnen: Im Rahmen einer Veranstaltung am 10. Mai 2025 erörtern die jungen Gründer/innen zum Beispiel, wie man Selbstständigkeit fördern, Präsentationskompetenzen entwickeln, Lösungen für Probleme ersinnen und Ideen in die Welt tragen kann. Nützliche Fähigkeiten für die verschiedensten beruflichen Felder und Studiengänge, wie die EF- und Q1-Schüler/innen fanden. In den Räumlichkeiten der Uni Duisburg-Essen können die jungen Erwachsenen dann etwas über sich selbst und die eigenen Fähigkeiten lernen: Netzwerken, Design Thinking und Pitches – also Präsentationen von Ideen vor Publikum – sind dabei Teil des Veranstaltungskonzeptes. Bei den GymBo-Schüler/innen von heute – vielleicht den Gründer/innen von morgen – kamen Ausras und Fabians informative Kurzvorträge dann auch gut an, weil sie den Blick für Karrieremöglichkeiten jenseits ausgetretener Pfade und die Potenziale von Kreativität in Kombination mit wirtschaftlichem Denken öffnen können.

Text und Foto: Sonja Klever

Mit Eloquenz und pädagogischem Feingefühl zeigt der Autor Christian Linker unseren Fünftklässler/innen die vielen Dimensionen von Literatur

Ein Hauch von Frankfurter Buchmesse lag in der Aula der Prinzenstraße - einen Schriftsteller live und in Farbe zu sehen, das fanden die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler schon ziemlich interessant. So musste der bekannte Autor, der mehr als fünfundzwanzig Bücher geschrieben hat, bereits im Vorlauf der Lesung zahlreiche Autogrammwünsche erfüllen. Viele Kids hatten sogar ihre Buchexemplare mitgebracht – Linkers Roman „Boy from Mars“ war bereits im Unterricht behandelt worden -, die der Autor auch gern mit Widmung versah. Unter die Autogrammjäger gesellte sich sogar die eine oder andere Deutschkollegin. Ein Start nach Maß für die von der Deutschkollegin Constanze Bleckmann mit viel Liebe zum Detail organisierte Veranstaltung.  

Im Rahmen der anschließenden Lesung variierte Christian Linker dann geschickt zwischen Lesepassagen und erzählender Wiedergabe. Den Zuhörenden eröffnete sich so ein gelungener Einblick in die actiongeladene Vision des Autors von einer Zukunft, in welcher der Geburtsjahrgang 2013 – dem viele der heutigen Fünftklässler/innen angehören – bereits die Großelterngeneration repräsentiert. Altersgerecht warf Linker die klassischen Fragen literarischer Dystopien auf: Welche Handlungsspielräume etwa hat eine Gesellschaft, die sich am Scheideweg zwischen Selbstzerstörung und demokratischer Rechtsstaatlichkeit befindet? In welchem Verhältnis stehen persönliche Freiheit und kollektive Verantwortung dabei?

     
     
     

Linkers Protagonist, der Teenager Jonto, erlebt genau diese Problematik vor dem Hintergrund eines persönlichen Schicksalsschlages: Nach dem Tod des Opas – Jahrgang 2013! – lässt ihn die scheinbar perfekte Marsgesellschaft fallen wie eine heiße Kartoffel und schiebt ihn auf die rückschrittliche Erde ab, die gerade an den Nachwehen einer Klimakatastrophe laboriert. Jonto, der das Gefühl Heimatverlust und Isolation intensiv erlebt, muss sich nun auf die weite Reise zum blauen Planeten begeben, sich mit der dort lebenden, fremdgewordenen Mutter sowie zahlreichen Erdenteenagern auseinandersetzen, die auf Recht und Gesetz pfeifen.

Das ambivalente Bild beider Gesellschaften – keine ist perfekt, jede hat Leerstellen, Fehler und Unmenschlichkeiten – wurde dann auch in der anschließenden Diskussion deutlich. Den deutungsrelevanten und manchmal auch sehr weltlichen Fragen der Zehn- und Elfjährigen – warum isst man in der fiktiven Zukunft kein Fleisch mehr? Welche Bedeutung haben Namen und Zuschreibungen? Was verdient man als Autor/in so? – stellte sich Linker im Anschluss mit Offenheit, pädagogischem Feingefühl und einer Prise Humor.

Die Lesung war dann auch mehr als nur Vorlesen – sie hatte das Potenzial, literarische Einblicke zu öffnen, Dialoge und Perspektivwechsel anzuregen, Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen zusammenzubringen und vielleicht sogar den weiten Weg zwischen Erde und Mars zu überbrücken.

Text und Fotos: Sonja Klever

  

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Prinzenstrasse

Städtisches Gymnasium 
für Jungen und Mädchen 
mit bilingualem deutsch-englischem Zweig 
Sekundarstufe I und II 

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