Schonmal von einem Schurken namens Palpatine gehört? Wie unterscheidet sich Bio-Diesel von normalem Diesel? Was hat Taylor Swift mit American Football zu tun? Und wie viele Pfadfinder gibt es eigentlich in Deutschland?

Wer auf diese Fragen bislang nur mit einem Schulterzucken reagieren konnte, wurde am Präsentationsabend des Drehtürprojekts von den beteiligten Zehntklässler/innen nachhaltig erleuchtet. Ursprünglich von Frau Koch ins Leben gerufen, nahm Frau Holtschneider den Faden nach der langen Pandemiepause in diesem Schuljahr wieder auf und lud besonders begabte Schülerinnen und Schüler ein, den Regelunterricht für eine Stunde in der Woche zu verlassen, um in dieser Zeit an eigenen Projekten und Interessen zu arbeiten. Für den Englischunterricht konzipiert, weitete das GymBo sein Projekt auch auf begabte Naturwissenschaftler/innen aus, die gern forschen und ihre Ergebnisse preisgeben.

Nun war es wieder soweit: Die Nachwuchswissenschaftler/innen präsentierten die Ergebnisse ihrer Arbeit und konnten mit einer beeindruckend vielfältigen Angebotspalette zwischen Popkultur und Sport, Traditionspflege und Kulturanalyse, Chemie- und Sportwissen punkten.

Als erstes nahm Lenni die Zuschauer mit auf das Spielfeld des American Footballs - warum dieser Sport eine solch breite Zuschauerbasis hat und wie er die Herzen von Millionen von Fans weltweit erobert hat, erläuterte der Football-Fan augenzwinkernd und mit einer Prise Humor. Dabei erfuhren die Zuhörenden auch, warum Lenni den Sport liebt, aber nicht selbst betreibt und dass Tom Brady als einer der legendärsten Quarterbacks die Beliebtheit des Sports maßgeblich geprägt hat. Ob NFL-Star Travis Kelce auch so bekannt wäre, wenn er nicht mit Megastar Taylor Swift liiert wäre, ließ Lenni gleichwohl offen.

Levi, der mit seiner Liebe zur Galaxie weit über die Grenzen des Klassenzimmers hinaus reiste, widmete seinen Vortrag der Frage: „Wer ist der übelste Schurke im Star Wars Universum?" Wer jetzt nicht direkt mit „Palpatine“ antworten konnte, wurde von Levi in bestem Englisch in die Tricks von Macht und Manipulation eingeführt, mit der Palpatine das Gute pervertiert und Demokratien stürzt. So entführte er das Publikum auf eine Reise durch die dunklen Ecken der weit entfernten (oder vielleicht ganz nahen) Galaxie und erhellte die komplexen Charaktere, die sie bewohnen.

Emma, deren Abenteuerlust und Entdeckergeist sie bereits auf die britische Kanalinsel Guernsey und nach Skandinavien führten, enthüllte den erstaunlichen Umfang der Pfadfinderbewegung in Deutschland. Über 200.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder streifen durch unsere Wälder und Städte, bereit, die Welt zu entdecken und einen positiven Beitrag zu leisten – eine erstaunliche Zahl. Den Wert der Gemeinschaft und des Zusammenseins hob die Zehntklässlerin, die diese Leidenschaft von ihrem Vater übernommen hat, dabei besonders hervor und zeigte, dass „Scouting“ auch für heutige Jugendliche eine gewinnbringende Form der Freizeitgestaltung sein kann.

Nach so viel Englisch konnte Anton mit naturwissenschaftlichem Wissen – und das sogar auf Deutsch – punkten. Mit seiner umfassenden Erklärung zu Biodiesel bewies er, dass „Nachhaltigkeit“ kein inhaltsarmes Schlagwort sein muss; indem er in die Grundlagen der Herstellung einführte, eröffnete er dem Publikum neue Perspektiven zu den ökologischen Vorteilen dieses alternativen Kraftstoffs. Dabei betonte er, dass Biodiesel aus erneuerbaren pflanzlichen Quellen hergestellt wird, was zu einer Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen führt.

So verließen die Zuschauenden die kurzweilige Präsentationsrunde mit dem Eindruck, dass das Drehtürprojekt am GymBo nicht nur eine Plattform für herausragende Schüler ist, sondern auch ein Schauplatz für Neugierde und Kreativität. Durch die Förderung individueller Projekte und Ideen ermutigt es junge Menschen, ihre Talente zu entfalten. In einer Welt, die von Innovation und Wandel geprägt ist, können es Initiativen wie diese sein, die den Weg für eine vielversprechende Zukunft ebnen.

Text und Foto: Sonja Klever

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