Klassenbibliotheken für die Wüste

Im Rahmen des Aktionsprogramms „Ankommen und Aufholen“ der Landesregierung konnten wir zur Aufarbeitung pandemiebedingter Lernrückstände für jede Klasse der Wüste eine eigene Klassenbibliothek einrichten.

Jede Bibliothek umfasst insgesamt rund 60 deutsch- und englischsprachige Jugend- und Sachbücher zu verschiedenen Themen und wurde von der Deutschlehrerin Frau Rach zusammengestellt.  

Um einen ersten Einstieg in die unterschiedlichen Buchangebote zu finden, erhalten die Klassen zunächst in den drei Wochen vor den Osterferien täglich eine 15-minütige Lesezeit. Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler z. B. in Vertretungsstunden Gelegenheit zum Schmökern.

Mit diesen Schülerbibliotheken fördern wir unsere Schülerinnen und Schüler auf mehrfache Weise: Sie schulen ihr Leseverstehen, erweitern ihren Wortschatz, festigen indirekt ihre Rechtschreibung und erhöhen insgesamt auch ihre Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus entwickeln sie damit ganz sicher auch „Freude am Lesen“.

 

 

Instrumenten-Karussell in der Wüste

Am Montag, den 13.02., hatten die fünften Klassen am GymBo Besuch von insgesamt sechs Musikerinnen und Musikern des Schönebecker Jugendblasorchesters. Anna, Hanna und Max wurden ausgesandt, um den Schülerinnen und Schülern ihre Lieblings-Instrumente vorzustellen und zu -spielen und bekamen dafür Unterstützung von den GymBo-Schülerinnen Elina (9c), Emma (10c) und Maja (EF), die alle schon seit vielen Jahren im SJB mitspielen.

 Von Klasse 5a bis Klasse 5d durften die Schülerinnen und Schüler die Instrumente ausprobieren und viele entlockten Tuba, Trompete, Posaune, Horn, Klarinette, Saxophon oder Querflöte schon einige (manchmal bereits sehr angenehm klingende) Töne. Egal ob mit mehr oder weniger Erfolg – Spaß dabei hatten alle! Hier geht es zu einer kurzen Kostprobe im Video auf unserem Youtube-Kanal!

 

 

Text und Fotos: Nico Zöller-Pittelkau

Was wäre der Karneval ohne Kostüme, die das reizvolle Anderssein einer möglichen alternativen Realität ausmachen und die Chance geben, dem Alltag für einen Moment zu entkommen?

Nach zwei Jahren der pandemiebedingten Einschränkungen fanden die Kinder und Jugendlichen aus der Wüste, dass es nun wirklich wieder Zeit für fantasievolle Kostümierungen war – und stellten sich als Roboter, Mäuse, Cowboys, T-Rex, Elfen und Strafgefangene vor. Als glamouröser Rahmen diente dazu ein von der SV aufgebauter Laufsteg, auf dem sich die Klassensiegerinnen und -sieger dem Urteil der SV-Jury stellten. Jenin Heck und Bilal Yari moderierten Auftritt für Auftritt souverän und konnten schließlich vier erste Plätze vergeben, weil sämtliche Kostümierungen nachhaltig beeindruckten.

 

       

 

      

„Die Feier war sehr schön, lustig und laut“, sagt Herr Leven, der mit Frau Ackermann die Erprobungsstufe betreut. Der Deutschlehrer wählte die Clowns-Kostümierung, weil der Narr so eine klassische Theater-Figur ist. Und auch andere Lehrerinnen und Lehrer konnte man im Kostüm erblicken – so sah man Bienen, Mäuse und Hogwarts-Studenten, konnte sich vom Reformator Luther erleuchten oder sich von der genialischen Perücke eines Albert Einstein beeindrucken lassen. 

 Am Ende gab’s eine Polonäse und Berliner für jedes Kind – und auch für den einen oder anderen erwachsenen Teilnehmer. Da konnte man nur schließen: Helau, und vielleicht gibt es bald wieder die Chance, dem altbekannten Alltag für einen Moment zu entfliehen…

Im nächsten Jahr können sie Zwanzigjähriges feiern, denn Anfang der Nullerjahre hob Altschüler Dr. Lothar Böning sein Stiftungsprojekt aus der Taufe: Zusammen mit seinem ehemaligen Mitschüler Wolfgang Sykorra, der damals als GymBo-Schulleiter wirkte, wollte Böning auch weniger wohlhabenden SchülerInnen Unterstützung bei ihren Vorhaben und Projekten zukommen lassen.

Mit der Rendite des Stiftungsvermögens wurde seither eine Vielzahl an Vorhaben initiiert: Von Nachhilfe über Kunst- und Kulturprojekte bis zu Auslandsfahrten und Fragen der Ausstattung. Damit alles gut läuft, arbeitet die Böning-Stiftung auch mit dem Förderverein unserer Schule zusammen - die Pläne der GymBo-Schülerinnen und Schüler sollen nicht am Fehlen finanzieller Mittel scheitern.

Im Rahmen des ersten Stiftungstreffens 2023 eruierten Böning und Sykorra nun mit Schulleiter Lars Schnor die aktuellen Bedarfe und Perspektiven. „Mit der Hilfe der Stiftung konnten wir schon so manches Projekt schultern, das unserer Schulgemeinschaft wichtig war“, sagt Schnor. Dass alle Mitglieder des Stiftungsvorstandes am GymBo ihr Abitur abgelegt haben, ist für den Schulleiter kein Zufall - wer Borbeck als seine Heimat ansehe, den ziehe es eben oftmals auch ans GymBo zurück: „Als Stadtteilschule sind wir lokal und auch regional in unser Umfeld eingewurzelt – wie ein Baum, der lange ein Landschaftsbild prägt.“

Einen ausführlichen Bericht über Lothar Böning und seine Stiftung finden Sie auch in der Februar-Ausgabe unseres Schulmagazins „Mailbox“.

 

Natürlich bereitet es den kleinen und großen Katastrophen um uns herum keinen Abbruch, ob wir gerade Weihnachten feiern oder nicht. Doch vielleicht ist das Fest gerade deshalb in diesem Jahr von besonderer Bedeutung, trägt es doch all die Verheißungen der Begegnung, des Zusammenseins und des Miteinanders in sich, auf die wir in den vergangenen Jahren verzichten mussten. Das traditionelle GymBo-Weihnachtskonzert blieb von den Aussetzern im gemeinschaftlichen Puls nicht ausgenommen – es fiel im vorletzten Jahr aus, gerierte sich im letzten Jahr als virenfreier Livestream und fand nun im Jahr 2022 endlich wieder an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in der Borbecker Dreifaltigkeitskirche zum Anfassen statt.

 

     
 
   Der Erprobungsstufenchor mit Musiklehrer und Organisator Nico Zöller
 

 

Nach den ersten Takten wurde dann bereits klar, was man in den letzten Jahren vermisst hatte: Die Vibrationen der Musik, den Blickkontakt mit den Künstlern, den Wortwechsel mit den Sitznachbarn. In der Pause die Gespräche mit Leuten, die man lange nicht gesehen hat. Dass das GymBo-Konzert seit fast dreißig Jahren immer den Weg zum Fest und zu den Ferien mit Familie und Freunden gewiesen hat, ist die Hintergrundthematik so manchen Gesprächs.

Nicht zuletzt variiert der vom GymBo-Chor gesungene Meghan Trainor- Song „I‘ll be home“ das Motiv des Nachhausekommens - Konzertorganisator Nico Zöller fand den Titel so gut, dass er daraus das Motto der diesjährigen Konzerte machte. „Wir wollten die Elemente des Innehaltens, des Sich-Besinnens in einer aufgeregten Zeit betonen“, sagt der Musiklehrer. „Und der Begriff ‚Zuhause‘ kann ja vieles einschließen: Orte, Menschen oder auch Traditionen wie das Weihnachtskonzert – immer, wenn man sich ‚zuhause‘ fühlt. Entsprechend haben wir einige musikalische Verweise darauf in die Setlist eingewoben.“

 

 
 

 

Das musikalische Thema aus ‘73er-Filmhit „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist – genau wie „Rudolph the red-nosed reindeer“ – eben ein Weihnachtsklassiker für die ganze Familie. Das Schulorchester und der Chor trugen beides professionell, enthusiastisch und zum Mitsingen einladend vor. Pianist Jan Segieth steuerte mit seiner mitreißenden Chopin-Interpretation die reflektive Eleganz bei, die eine Weihnachtsfeierlichkeit immer benötigt.

Doch auch die Ehemaligen spielten mit der Grundthematik des diesjährigen GymBo-Konzerts, etwa mit Coldplays selbstreflektivem Hit „Fix you“ oder dem tradtionellen Christmas-Carol „Joy to the world.“ Der talentierte - so junge - Erprobungsstufenchor neben dem Ehemaligenensemble mit Familien, Bärten und Doktortiteln; Fünftklässlerinnen neben Abiturientinnen; der erfahrene Musiklehrer und stellvertretende Schulleiter Benjamin Zaschke neben der Musik- und Sportkollegin Sophie Rademacher, die gerade erst eingestellt wurde – die Kontraste im Miteinander prägten das Weihnachtskonzert auch in diesem Jahr als schulgemeinschaftliches Event.

 

 
 

 

Schulleiter Lars Schnor hält das für ein zentrales Element der alljährlichen Konzerte. „Das Miteinander einer Gemeinschaft zaubert man nicht aus dem Hut, es entsteht über das Zusammensein und das Verwickeltsein unterschiedlicher Menschen in dieselben Projekte.“ Schnor sieht in dem schulgemeinschaftlichen Event eine hohe Strahlkraft: „Rituale wie so ein Konzert runden das Jahr ab, laden zur Begegnung und zum Reflektieren ein - wenn wir als GymBo so ein Event initiieren und aufrechterhalten können, dann haben wir für unsere Schulgemeinschaft und unseren Stadtteil etwas Positives und Nachhaltiges erwirkt.“

 

Text: Sonja Klever

Fotos: Sonja Klever & Marcel Gibowski

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