Wenn sogar Holmes mal nicht weiter weiß … dann feiert die Theater-AG des GymBo ihr fulminantes Debüt

Die vierte Wand durchbrochen, tragisches Ende, Brecht’sche Verfremdungseffekte und kein bisschen Furcht und Mitleid nach Aristoteles – was die Theater-AG des GymBo bei ihrem kreativen Debut ablieferte, hätte für jeden Theaterkritiker reichhaltigen Stoff zur Diskussion geliefert. Doch statt Abhandlungen zu schreiben, amüsierten sich die Zuschauer an zwei Aufführungsabenden lieber über die von Augenzwinkern durchzogene Darstellung, den souverän vorgetragenen Text der schauspielernden Acht- und Neuntklässler und die unterhaltsamen Showeffekte. Dem linearen Handlungsgerüst des traditionellen Theaters sagte Regisseur Simon Limbeck dabei Adieu: So erhielt das Publikum einen intimen Blick in den Kopf des genialen Protagonisten Holmes, durfte über den Gang der Handlung abstimmen und bekam sogar noch einen alternativen Schlussakt vorgeführt. Dass das Ende ganz und gar unerwartet war und den genialen Holmes entweder ratlos oder gar mausetot zurücklies, ist eben typisch für experimentelles Theater, oder – frei nach dem großen Marcel Reich-Ranicki – Vorhang zu und alle Fragen offen. Wir sind gespannt auf weitere Aufführungen.  

  

   

Text & Fotos: Sonja Klever

 

 

Erdkundekurse treffen Astronauten Alexander Gerst im Gasometer

„Verwirkliche Deine Träume“ – Dies ist eine der vielen Botschaften, die Astronaut Alexander Gerst bei seinem Vortag im Gasometer Oberhausen den beiden Erdkundekursen der Q1 vermittelte. Der Erdkunde Leistungskurs und der bilinguale Erdkunde Grundkurs hatten Tickets gewonnen und waren von den Veranstaltern des Gasometer Oberhausens zu diesem Vortrag und der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ eingeladen worden.

Gerst hatte seine Träume erfüllen können: Zweimal reiste er zur Internationalen Raumstation (International Space Station – ISS) und verbrachte insgesamt 362 Tage im All; das ist deutscher Rekord. Als 15jähriger fotografierte er Neuseeland auf dem Globus, so, als wenn er die Erde vom Weltraum sehen würde. Als 38jähriger erfüllte sich dieser Traum, und er fotografierte Neuseeland als Astronaut von der ISS.

Gerst hielt seinen spannenden Vortrag im Gasometer vor eindrucksvoller Kulisse: einer monumentalen Erdkugel, die im riesigen Innenraum des Gasometers zu schweben scheint und auf die hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert werden. So konnten wir Zuschauer uns ein wenig in die Perspektive eines Astronauten versetzen und auf die Erde schauen. Mehr als 10000 Stunden musste er trainieren und Abläufe verinnerlichen, um sich auf diesen Job vorzubereiten. Außeneinsätze an der ISS folgen beispielsweise einem 500schrittigem Ablauf, erklärte Gerst. Die ISS, der größte Außenposten der Menschheit im All, muss ständig instandgehalten werden. Außerdem führten Gerst und seine beiden Kollegen fast 100 medizinische und naturwissenschaftliche Experimente durch. In seinem Vortrag „Über unsere Horizonte … warum wir den Weltraum erforschen“ erklärte er anhand von eindrucksvollen Fotos seiner Reisen, wie diese Experimente die Wissenschaft weiterbringen. Ein Krebstumor beispielsweise wachse auf der Erde nur zweidimensional unter Laborbedingungen, im All jedoch dreidimensional. So böten sich ganz andere Möglichkeiten der Erforschung.

Passend zur derzeitigen Ausstellung im Gasometer „Das zerbrechliche Paradies“ verdeutlichte Gerst auch, wie vulnerabel und zerbrechlich unser Blauer Planet ist. Naturkatastrophen, Kriege, Dürren, Abholzungen des Regenwaldes und Verschmutzungen sind von der ISS sichtbar. Sollte es Lebewesen auf anderen Planeten geben, so wollten sie mit uns Menschen sicher nichts zu tun haben, die viel dafür tun, die Natur und Umwelt zu zerstören, betonte er.

Für uns war es ein einmaliges Erlebnis, einem sympathischen Astronauten hautnah zu begegnen, Fragen zu stellen und gleichzeitig das Ambiente des markanten Gasometers zu erleben. So haben wir uns unserem Ziel des Erdkundeunterrichts, die Welt zu verstehen, ein bisschen mehr genähert.

 Text und Fotos: Silke Koch

 

Gemeinsames Zeichen für Frieden und Freiheit

 

Am gestrigen Freitagabend des 29. Aprils folgten viele Menschen der Einladung der Schulleitung, um gemeinsam angesichts des schon mehr als 8 Wochen andauernden Kriegs in der Ukraine ein Zeichen zu setzen.

"Ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen der Ukraine. Ein Zeichen für die Freiheit. Ein Zeichen für den Frieden.", wie Lars Schnor in seiner Ansprache erklärte. Ebenso betonte er, dass dies keineswegs als Haltung gegen die russische Bevölkerung oder die russisch-stämmigen Mitglieder unserer Schulgemeinde missverstanden werden sollte.

Als der Termin für die gemeinsame Friedensaktion aller Essener Schulen feststand, war für die Schülervertretung des GymBos sofort klar, dass sie diese Aktion mit gestalten wollte. Schon im Vorfeld waren in der Schule Spenden gesammelt  und dann am Freitagabend Kerzen sowie Getränke und Bretzeln verkauft worden. Der gesamte Erlös geht an Projekte zur Unterstützung von ukrainischen Kindern.

Nach der Ansprache von Lars Schnor und einer gemeinsamen Schweigeminute verdeutlichten Schülersprecherin Emily Mantle und Sina Eßer von der SV in einem emotionalen Vortrag, was Krieg für die Menschen und besonders Kinder in der Ukraine und überall auf der Welt bedeutet.  

 

 

 Doch nicht nur die älteren Schüler brachten sich ein, auch die jüngsten Mitglieder aus den fünften Klassen waren mit Herzblut dabei. So hatten zum Beispiel Schülerinnen der Klasse 5b gemeinsam ein tolles Plakat gestaltet, um ihre Gedanken zu veranschaulichen.

 

Pauline, Carolina, Mia, Maja K. und Maja Q. mit Benjamin Zaschke und Melanie Engel

 

Auch die Kinder der fünften Klasse von Klassenlehrerin Sabrina Schensar hatten etwas Besonderes vorbereitet. Zusammen mit Pfarrer Kai Pleuser von der evangelischen Kirchengemeinde Essen-Borbeck-Vogelheim hatten die Schülerinnen und Schüler der 5a im Religionsunterricht ihr Verständnis von Frieden formuliert und auf weiße gefaltete Papiertauben geschrieben. Nach einem Gebet bat Pfarrer Pleuser sie dann, ihre Beiträge vorzulesen, die deutlich machten, dass der Frieden direkt vor der eigenen Haustür mit Freundschaft und friedlichem Miteinander beginnt.

Schülerinnen und Schüler der 5b mit Klassenleitern Sabrina Schensar, Stefan Ising (li.) und Pfarrer Pleuser (re.)

Als gemeinsamer Höhepunkt wurden dann in der Dämmerung das aus Teelichtern gestaltete Friedenszeichen sowie die verteilten Kerzen angezündet. Geradezu symbolisch hielten vor allem die Jüngsten das Symbol des Friedens immer wieder am Leben, wenn der Wind einige Lichter ausgelöscht hatte.

 

 

 

 

So ging ein besonderer Abend mit einem starken Gefühl von Gemeinsamkeit und Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges zuende.

Sehen Sie sich auch die Aktion aus der Luft auf unserem Youtube-Kanal an

 

 

 

N o s  f é l i c i t a t i o n s! 

Trotz der Pandemie haben auch im letzten Jahr wieder GymBo Schülerinnen und Schüler mit Erfolg an der international anerkannten DELF Prüfung teilgenommen. Sie haben damit ihre besonderen Französischkenntnisse auch außerhalb des regulären Französischunterrichts unter Beweis gestellt. Nun erhielten sie endlich die vom Institut Français verliehenen DELF Urkunden. Herzlich gratulieren wir daher Esma Aydemir und Selina Pfeiffer (beide 9a) zum DELF Diplom auf der Niveaustufe A2 sowie Ole Beilharz (10a) zum DELF Diplom auf der Niveaustufe B1 und wünschen ganz viel Erfolg damit!

 

Selina Pfeiffer (9a) und Ole Beilharz (10a)

 

Auch in diesem Schuljahr nutzen wieder Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit und bereiten sich im oder auch außerhalb des Unterrichts in der DELF AG der Schule auf diese Sprachprüfungen vor.

Schon jetzt wünschen wir ihnen „Bonne Chance“!

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